Also ich ging mal zu LEGO und hab mir dies zusammengebaut:
Auf einige Anfragen von euch wie ich meine Spannungsversorgung bzw. Ladeschaltung
konzipiert habe, hier nun meine Anleitung. Dazu muss man kein Elektroniker oä. sein, grundlegende Lötkentnisse
sind natürlich vorausgesetzt. Aber die Bezeichnung der Bauteile und die Anordnung im Schema sind eigentlich selbsterklärend. Das ganze fand bei mir auf einer Leiterplatte (Conrad Bestnr. 530791) mit ca 100mm x 30mm genug Platz. Kann natürlich auch anders angeordnet werden, aber von den Verbindungen her gehts meiner Meinung nach so am einfachsten.

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Die originale Lichtspule hat ja bei 6 Volt etwa 15 Watt Leistung. Das Spannungswandler-Element (1086414) hat aber nur
6 Watt Ausgangsleistung, was bei meiner Beleuchtung tiptop reicht, d.h. beim Fahren lädt es gerade mindestens soviel
wie ich verbrauche. Der Wandler mit der nächst höheren Ausgangsleistung mit der gleichen Bauart wäre
unverhältnismässig teurer.
Es gäbe aber auch eine günstigere Variante mit einem grösserem Spannungswandler, dort aber bezieht sich die Grösse nicht nur auf die Leistung (50 Watt) sondern auch auf die Abmasse (ca.80x80x30). Davon kann aber natürlich nur die Leistung gebraucht werden, die die Spule bringt (15 Watt). Das nächste Nadelöhr ist dann nämlich der letzte Chip, der
PB 137, ein spezieller Bleiakkulader. Ohne Kühlkörper bringt der im optimalsten Fall 1 Ampère Strom, was bei einer Ausgangsspannung von 13,7 Volt einer Leistung von 13,7 Watt entspricht. Wer also noch die Maximalleistung aus dem
Chip kitzeln will muss einen passenden Kühlkörper montieren. Ich habe die zu kühlenden Bauteile, AC/DC-Wandler und Chip, so eingelötet, dass ich parallel zur Platine ein Alublech mitschrauben konnte, an welchem sich die Bauteile abkühlen können.
Den AC/DC-Wandler und den Glättungskondensator habe ich bewusst überdimensioniert, um auf der sicheren Seite zu sein.
Wer also noch ein paar Quadratcentimeter einsparen will kann dies noch optimieren.
Am Anfang erwähnte ich die Daten der Lichtspule; 6 Volt und 15 Watt. Das mit der Leistung und den Watt
ist ja abgehandelt. Die Spannung ist ebenfalls intressant. Im Standgas, ohne Belastung, mass ich eine Spannung von 9-10 Volt. Bei annähernd Vollgas betrug sie ca. 45 Volt Wechselspannung. Nach der Gleichrichtung und Glättung hat man ja eine um Wurzel 2 höhere Spannung. Darum ist die Auslegung des Spannungswandlers bewusst so gewählt, mit einem Weitbereichseingang von 18-75 Volt. Dass man über den ganzen Drehzahlbereich eine Ladung hat. Und es funktioniert tiptop. Am Anfang hatte ich zuerst Zweifel dass es richtig lädt, aber um denen zu entgehen habe ich noch diskret eine
Spannungsanzeige (Distrelec Art-Nr.: 302031) montiert (für alle die, die sich wundern warum ich abundzu unter meinen Tank schaue).
Die Bauteile sind natürlich auch woanders erhältlich, z.B. Distrelec...die Preise unterscheiden sich minimal.
10 Tage vor der 2Takt-Challenge blieb mir nur bei Conrad zu bestellen, weil der alles lieferbar hatte.
Bei Fragen lesen sie Bitte die Bedienungsanleitung oder fragen sie den Verfasser derselben.