am Vortag wurde noch geschraubt, ich musste einen Zusatztank montieren 5 extra Liter als Reserve sicher nicht verkehrt...
Beim Kollegen war noch ein Zylindertausch angesagt weil dort ein "kleines" Maleur passiert war. Also neuer Satz drauf und da kam auch der verschollen geglaubte, neue beschichtete Kolben wieder zum vorschein.
Eigentlich dachte ich, ich haette den schon lange am meinem Chopper... denkste... aber gut, das wird die Probe aufs exempel.
Abreise
11 uhr war Treffpunkt bei mir. 4 mofas mussten auf den Anhaenger geladen werden... irgendwie... und um 12:30 war das dann auch geschafft und wir konnten losfahren... endlich...
Erstmal bei der Tanke vorbei, in Oesterreich gibts da fast an jeder Tanke Leberkaesesemmel...

Frisch gestaerkt gings ab auf die Autobahn. Zuvor musste ich aber den Lockenkopf von Beifahrer noch eintueten damit er seine Frisur nicht verliert. Kurzum wurde eine Plastiktuete vewendet, sah ein bisschen aus wie einer vom Klukluxclan...
Ab Richtung Arlberg... dort natuerlich ueber den Arlbergpass weil der Tunnel gesperrt ist.
Addys Mofa war auf der linken Seite, also da wo uns alle ueberholten auf dem Anhaenger geladen, entsprechend waren auch die Blicke der Auto und Motorradfahrer die uns ueberholten.
...manche von denen hatten wohl noch nie ein Mofa gesehen

ansonsten war die hinfahrt ziemlich unspektakulaer und ohne vorkommnisse.
Ankunft
Endlich angekommen in Soelden suchten wir erstmal unsere Unterkunft. Wir hatten uns im Casa de blabla (weiss den Namen nicht mehr) eingemietet.
Dort angekommen versperrte uns als erstes ein OMM Buss den Parkplatz, was aber schnell geregelt war.
Irgend einer hatte eine KTM Comet 504 dort parkiert, schoen mit plastiksack ueber den beiden Auspuffen damit der schoene Vorplatz nicht mit schwarzer Auspuffsuecke vollgeklekert wird.
Der wurde von einem vom OMM und jemandem Anderem umparkiert, sah irgendwie nach probefahrt aus, den derjenige hatte keine Ahnung.
So kamm es dann auch das die Schutztueten beim starten drauf blieben und der Platz doch vollgesaut wurde

*noob*
...dabei hatte man es ihm noch extra gesagt... evtl. lags am Alkohol?
egal, wir luden unser Mofa ab, bezgen die fuerstlichen Zimmer und machten uns bereit fuer die Anmeldung bzw. Check In.
Aufgesessen und losgefahren... super beschildert, das haben die Oetztaler echt gross aufgezogen, das konnte man nicht verfehlen.
am Check In angekommen begruesste uns schonmal der Manuel Ribi ganz herzlich.
Ein paar Bier spaeter mussten wir aber schon wieder zurueck, da bei Addy noch ne Schraubmission anstand.
Zylinder demontieren war angesagt...
Addy versuchte wohl mit der grossen eckigen Feile die Hohnschicht aufzufrischen...

doch irgendwie hat er es doch geschafft.

also wieder zurueck ans OMM Fest, allen Hallo sagen und so...
wie spaet es genau wurde weiss ich nicht mehr, aber zurueck in der Unterkunft wurde auch noch weiter Hallo gesagt

es wurde ziemlich spaet.
der grosse Tag 5 Uhr
Der Wecker klingelt... was fuer laerm... pfui... aber wir haben ja eine Mission... doch erstmal Challenge Nr1 Fruehstueck auf den nuechternen magen...
etwas knapp kamen wir dann auch auf dem Gelaende an und bangten auf den grossen Moment.
10...9...8...7...6...5...4...3...2...1...
In der letzten Welle starten wir dann und schafften es gut vom Start bis zur 1. Tankstelle wo Addy schonmal Tanken musste
natuerlich waren wir dann die letzten auf der Strecke... das fand ich nicht so toll... ich waer gerne im Pulk gefahren... aber egal.
getankt und weiter gings... bis Addy nach wenigen Kilometern schon nen Klemmer hatte.
"alles kein Problem, ich hab nen Ersatzzylinder dabei" sagte Addy locker laessig

und schon wieder war schrauben angesagt... entsprechend waren wir dann wirklich die letzten vom Starterfeld.
es dauerte nicht lange, da kam schon der OMM Besenwagen und der Abschluss-Safetycar... uns wurde schon angedroht das wir auf eigenes Risiko weiterfahren muessen wenns nicht bald weiter geht.
Addy schraubte wie wild und schaffte es dann auch, trotz ungeduldig wartender Schaulustigen alles wieder zu montieren.
Aufgesessen und weiter gehts...
keine 2 Kilometer spaeter wars dass dann auch schon. wieder ein Klemmer.
eine groessere Duese sollte es noch richten... doch es war uns nicht gegoennt. Der Besenwagen war auch schon da... schade, aber sowas kommt in den besten familien vor.
"Wir" uebrigen 4 fuhren dann weiter und versuchten das Feld aufzuholen sowie den Besenwagen abzuhaengen... der GlamBobber wollte aber nicht so wirklich nach ziehen.

Die Zuendeinstellung vom Vortag war wohl doch nicht perfekt genug. Dennoch schaften wir es auf den ersten Pass wo es auch ne Semmel und Kaffee gab.
Mit dieser Staerkung gelang es dem GlamBobber dann auch seinen Hobel perfekt abzustimmen und das Teil lief erstaunlich flott.
Somit konnten wir unseren Zeitverlust weiter gut machen, hatten aber immernoch den Besenwagen im Ruecken.
wir schafften es auch nicht so richtig das letzte Starterfeld abzuhaengen, weil unsere Mofas mehr sauften als wir... tanken, tanken, tanken... das kostet Zeit.
Und zu allem ueberfluss fing mein Chopper auch noch an sporadisch zu zicken... die ursache wollte sich aber nicht zeigen. Also pruegelte ich das Teil so gut es ging nach Insbruck und den Brenner rauf.
Bei schoenem Wetter kamen wir dann auch auf dem Jaufenpass an. Da wurden ein paar Bilder geschossen und so... sehr gemuetlich, genau so muss es sein.

auch fielen unsere Mofas dort ziemlich aus dem Rahmen und ernteten grosses Ansehen sowie staunende Blicke.

Die Hoelle
Es ging weiter Richtung Timmelsjoch... und das Wetter wurde zunehmend feuchter von oben... so das wir uns entschieden doch noch den Regenschutz zu montieren... zum Glueck, wir wussten ja noch nicht was uns auf dem Timmelsjoch erwartet.
Der Anstieg war steil und die Mofas kaempften... meiner lief ganz Flott, aber auch der hatte an den ganz steilen Stellen muehe so das ich etwas treten musste um aufwaerts die 20kmh zu halten.
...und das wetter wurde schlechter und schlechter...
oben angekommen, vor dem ersten Tunnel wartete ich auf die anderen... alle kamen sie, nur einer fehlte... also warteten wir weiter bei Wind und Regen, doch der kam einfach nicht... ob er wohl schon weiter ist oder ne panne hatte und im Besenwagen sitzt?
wir mussten dann weiter... der wird schon irgendwo sein... vielleicht ganz oben?
aufgesessen weiter gings... doch nach wenigen Metern schaltete mein Hobel aus... fertig lustig... er sprang nicht mehr an... und ich war frustriert und Ratlos... schraubermotivation bei dem Wetter und Wind war auch riessig... *kotz*
aber bis oben konnte es ja nicht weit sein und hinten kann man runter rollen bis in etwas weniger sturmige Taeler... so der Gedanke.
Der GlamBobber zog mich dann ein paar Hunder Meter mit Gegenwind weiter. Doch auch sein 1. Gang hatte nicht genug Leistung und so musste ich die letzten 2-300Meter bis zum bereits sichtbaren Ende schieben...
nach 50Meter ging mir aber schon die puste aus

also schob ich das Mofa noch n paar Meter bis zur naechsten Huette wo ich erstmal verschnaufen musste.
Da kam dann ein starker Windstoss und bliess mein Mofa um... badamm...

zum glueck ist nichts kaputt gegangen. ich habs gleich wieder, wenn auch immernoch ohne Puste aufgestellt um dann nochmal 2minuten zu pausieren. ich war fix und fertig von dem bisschen.
naja, es musste weiter gehen... also hab ich noch ein letztes Mal verzweifelt versucht das Mofa zu starten... und tatsaechlich, 2 kicks und es lief wieder

ich wusste nicht so ganz ob ich mich nun wundern oder freuen soll... egal, ab in die warme und trockene Beiz wo die anderen (bis auf einen) auf mich warteten.
nach einer Suppe als staerkung gings dann weiter und wir schafften es nach etwas ueber 12stunden wieder zurueck nach Soelden ins Ziel.
Dort war auch schon der verloren geglaubte Kollege sowie der Addy und wir waren wieder komplett.
also gings zurueck in die Unterkunft trockene Sachen anziehen und gleich wieder ans Startgelaende fuer Essen, Bier und Rangverlesen um 20 uhr.
Soweit so gut... Party, Bier und Feststimmung... wenn auch nicht ganz trocken von oben. so wurde es immer spaeter bis irgendwann nur noch drinnen gefeiert wurde.
Wir entschieden uns dann nochmal ein Dragrace zu machen und der Captain hat uns eingewiesen.
den Addy konnte ich mit meinem Chopper abhaengen, aber der Glambobber mit seiner frisierten Zuendung hat mich dann im Regen stehen lassen.
Danach verabschiedete man sich noch und es ging zurueck in die Unterkunft schlafen.
Sonntag, Heimreise
ja, aufladen und zusammenpacken... das uebliche eben... nur zurueck ueber den Arlberg geht nicht, weil dor bis 22 Uhr Anhaengerverbot besteht...
somit fuhren wir einen Umweg ueber das Lechtal und schaften es dann um 18:30 bis nach hause.
Dort wollten wir gleich den Servus.TV Report gucken, was aber nicht mehr geklappt hat
und obwohl ich jetzt viel geschrieben habe, habe ich auch viel vergessen...
es bleibt aber unvergesslich und eines ist sicher: am 11.11 um 11 Uhr 11 sitz ich wieder in den Startloechern
Impressionen:
und hier noch der Link zur offiziellen OMM Gallery:
https://www.facebook.com/oetztalermoped ... tos_stream