Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Moderator:MOD auf Probe
Ich bin etwas im Rückstand mit berichten, wir sind inzwischen ein gutes Stück vorwärts gekommen.
Bei der Getriebewelle haben wir das Spiel auf praktisch 0 eingestellt.
Bei der Kupplungsglocke kam eine neue Gleitlagerbüchse rein, die Kupplung selbst wurde auch erneuert. Dichtmasse drauf... .. und fertig. Also fast.
Bei der Getriebewelle haben wir das Spiel auf praktisch 0 eingestellt.
Bei der Kupplungsglocke kam eine neue Gleitlagerbüchse rein, die Kupplung selbst wurde auch erneuert. Dichtmasse drauf... .. und fertig. Also fast.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Zündung ist wieder montiert.
Der Unterbrecherkontakt ist gerade noch gut genug, den werden wir aber irgendwann doch ersetzen. Polrad ist auch drauf... ... und der Kupplungsdeckel auch.
Dabei wurmt es mich gerade ein Bisschen, dass wir beim Abkleben für das Sandstrahlen nicht so schön gearbeitet haben.
Der Unterbrecherkontakt ist gerade noch gut genug, den werden wir aber irgendwann doch ersetzen. Polrad ist auch drauf... ... und der Kupplungsdeckel auch.
Dabei wurmt es mich gerade ein Bisschen, dass wir beim Abkleben für das Sandstrahlen nicht so schön gearbeitet haben.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Dann muss da noch ein Kolben dran...
Hier ist eine Beschädigung der Chromschicht erkennbar. Wie konnte ich diese vorher so zuverlässig übersehen? Ich hatte den Zylinder ja einige Male in den Händen.
Sowas habe ich bisher noch nie gesehen, keine Ahnung wie sowas entsteht.
Immerhin sind das alles Vertiefungen, so dass es den Kolbenringen relativ egal sein sollte. Auch der Einlass hat ne kleine Macke, ist aber weniger schlimm als es aussieht. Nichts steht vor und alle Kanten sind abgerundet. Mein Sohn wollte eigentlich eh einen Swiing 1.6PS Zylinder, wie er ihn an seinem Maxi S hat, das haben wir aber aus Kostengründen verworfen. Oder zumindest vorläufig.
Und ein Zylinder.Hier ist eine Beschädigung der Chromschicht erkennbar. Wie konnte ich diese vorher so zuverlässig übersehen? Ich hatte den Zylinder ja einige Male in den Händen.
Sowas habe ich bisher noch nie gesehen, keine Ahnung wie sowas entsteht.
Immerhin sind das alles Vertiefungen, so dass es den Kolbenringen relativ egal sein sollte. Auch der Einlass hat ne kleine Macke, ist aber weniger schlimm als es aussieht. Nichts steht vor und alle Kanten sind abgerundet. Mein Sohn wollte eigentlich eh einen Swiing 1.6PS Zylinder, wie er ihn an seinem Maxi S hat, das haben wir aber aus Kostengründen verworfen. Oder zumindest vorläufig.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Bei der Montage des Ansaugstutzens wieder das Übliche, eine unebene Dichtfläche.
Nach ein paar Feilenstössen ist der Sollzustand wieder erriecht.
Voller Stolz hält Sohnemann das kleine Kraftwerk in den Händen.
Zuletzt geändert von Qsi am Fr 6. Apr 2018, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Und weil's so schön ist noch ein Bild von der anderen Seite.
Das war ein Bisschen ein Krampf, denn die Standrohre sind keine nahtlos geschweissten Rohre. Die vorstehende Schweissnaht war gut zu sehen und zu ertasten und blöderweise war sie nicht dort, wo die Gleitbüchsen ihren Schlitz haben.
Also musste die Naht weg.
Zum Einsatz kam ein mit Schleifpapier umwickeltes Rohr und der Akkuschrauber. Während geschätzten 2 Stunden schleifen, Schleifpapier unterlegen, schleifen, prüfen, neues Schleifpapier aufspannen, schleifen, wieder unterlegen usw. kamen wir dem Sollzustand iterativ näher. Nach etwas mehr als einer Akkuladung war dann ein annehmbarer Zustand erreicht.
Die Gabel bekam aus optischen Gründen neue Holmen, welche mit neuen Gleitbüchsen bestückt wurden.
Die Gleitbüchsen waren nicht so der Brüller. Viele Brauen standen vor, wir waren also erstmal gründlich mit Kanten brechen beschäftigt.
Die Positionierzapfen waren nicht so genau und flutschten nicht auf Anhieb in die vorgesehenen Löcher.
Ausserdem waren sie im Aussendurchmesser ein Bisschen zu gross, weshalb wir sie etwas runterschleifen mussten.
Zuerst schliffen wir sie so wie auf dem Bild unten, damit die Gleitflächen der beiden Gleitbüchsen nicht schief zueinander stehen.
Perfekt rund werden sie so natürlich nicht, das haben wir nachher egalisiert.
Jedenfalls hatten wir am Ende zwei schön flutschende Gleitrohre, ohne viel Spiel.
Von daher war es vielleicht sogar ein Vorteil, dass die Gleitbüchsen angepasst werden mussten. Besser als andersrum, wenn es dann "lödelet".
Wenden wir uns der Gabel zu.Das war ein Bisschen ein Krampf, denn die Standrohre sind keine nahtlos geschweissten Rohre. Die vorstehende Schweissnaht war gut zu sehen und zu ertasten und blöderweise war sie nicht dort, wo die Gleitbüchsen ihren Schlitz haben.
Also musste die Naht weg.
Zum Einsatz kam ein mit Schleifpapier umwickeltes Rohr und der Akkuschrauber. Während geschätzten 2 Stunden schleifen, Schleifpapier unterlegen, schleifen, prüfen, neues Schleifpapier aufspannen, schleifen, wieder unterlegen usw. kamen wir dem Sollzustand iterativ näher. Nach etwas mehr als einer Akkuladung war dann ein annehmbarer Zustand erreicht.
Die Gabel bekam aus optischen Gründen neue Holmen, welche mit neuen Gleitbüchsen bestückt wurden.
Die Gleitbüchsen waren nicht so der Brüller. Viele Brauen standen vor, wir waren also erstmal gründlich mit Kanten brechen beschäftigt.
Die Positionierzapfen waren nicht so genau und flutschten nicht auf Anhieb in die vorgesehenen Löcher.
Ausserdem waren sie im Aussendurchmesser ein Bisschen zu gross, weshalb wir sie etwas runterschleifen mussten.
Zuerst schliffen wir sie so wie auf dem Bild unten, damit die Gleitflächen der beiden Gleitbüchsen nicht schief zueinander stehen.
Perfekt rund werden sie so natürlich nicht, das haben wir nachher egalisiert.
Jedenfalls hatten wir am Ende zwei schön flutschende Gleitrohre, ohne viel Spiel.
Von daher war es vielleicht sogar ein Vorteil, dass die Gleitbüchsen angepasst werden mussten. Besser als andersrum, wenn es dann "lödelet".
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
das nennt man dann „qualifiziertes Basteln“ ... suberi Sach
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Genau!Bikeman hat geschrieben:das nennt man dann „qualifiziertes Basteln“ ... suberi Sach
Ich habe gerade gestern, als das Hödi zum ersten Mal auf eigenen Rädern stand, gestaunt, wie weit man manchmal mit primitiven Mitteln kommt.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Weiter mit der Gabel.
Der Lagerring hatte ein paar Zehntel Spiel und der vorhandene Sprengring war zu dick, also musste wieder mal das gute alte Hasbergband dran glauben. Die Lagerschalen haben zwar eine genügend lange Fase, deren Winkel auch flach genug erschien, aber den Übergang zum zylindrischen Teil mussten wir trotzdem ein Bisschen anschleifen, damit wir die Schalen ohne allzu grosse Gewalt einpressen konnten. Die Lager und alle blanken Teile wurden mit einer Ladung Fett bedacht und so langsam sieht es wieder nach Mofa aus.
Der Lagerring hatte ein paar Zehntel Spiel und der vorhandene Sprengring war zu dick, also musste wieder mal das gute alte Hasbergband dran glauben. Die Lagerschalen haben zwar eine genügend lange Fase, deren Winkel auch flach genug erschien, aber den Übergang zum zylindrischen Teil mussten wir trotzdem ein Bisschen anschleifen, damit wir die Schalen ohne allzu grosse Gewalt einpressen konnten. Die Lager und alle blanken Teile wurden mit einer Ladung Fett bedacht und so langsam sieht es wieder nach Mofa aus.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Das Typenschild ist nun auch dran...
Ohne Strebe sieht es zwar cool aus, wird aber wahrschinlich nicht gehen. Einerseits weil ich keine schlaue Möglichkeit gefunden habe, das Blech an den Streben des Rahmendreiecks zu befestigen, andereseits weil das Rücklicht auf das Schutzblech kommt und das Ganze dann wahrscheinlich zu stark schwingen würde. An diesem Punkt angelangt, dämmert es uns, dass wir einen grossen Meilenstein erreicht haben.
Ein geiler Moment, da wird einem bewusst, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Kaum etwas passte auf Anhieb, wir haben gefühlt ja wirklich fast jeden Scheiss anpassen müssen. Ich weiss gar nicht, wie viele Stunden bis jetzt drauf gegangen sind, es müssen viele sein. Es hat von ein paar Frustmomenten abgesehen zwar immer Spass gemacht, aber es steckt schon viel Arbeit dahinter.
... und die Chläberli am Tank ebenso.
Das Schutzblech ist erst provisorisch montiert, sieht aber nicht übel aus, finde ich.Ohne Strebe sieht es zwar cool aus, wird aber wahrschinlich nicht gehen. Einerseits weil ich keine schlaue Möglichkeit gefunden habe, das Blech an den Streben des Rahmendreiecks zu befestigen, andereseits weil das Rücklicht auf das Schutzblech kommt und das Ganze dann wahrscheinlich zu stark schwingen würde. An diesem Punkt angelangt, dämmert es uns, dass wir einen grossen Meilenstein erreicht haben.
Ein geiler Moment, da wird einem bewusst, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Kaum etwas passte auf Anhieb, wir haben gefühlt ja wirklich fast jeden Scheiss anpassen müssen. Ich weiss gar nicht, wie viele Stunden bis jetzt drauf gegangen sind, es müssen viele sein. Es hat von ein paar Frustmomenten abgesehen zwar immer Spass gemacht, aber es steckt schon viel Arbeit dahinter.
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Da hättest du etz VOR dem lackieren eine schön ans Schutzblechprofil angepasste Quetstrebe in den Rahen brutzeln sollen, dann wäre das freischwebend Schutzblech stabil genug gewesen.
Um das alles rauszufinden muss das Teil zuerst kpl. zusammengebaut sein, dann wieder alles demontieren, lackieren und neu zusammenbauen. So will ich es jeweils machen, nur bin ich dann zum demontieren doch wieder zu faul und so enden meine Projekte halt im „Rat“ oder „FC“- look ..
Um das alles rauszufinden muss das Teil zuerst kpl. zusammengebaut sein, dann wieder alles demontieren, lackieren und neu zusammenbauen. So will ich es jeweils machen, nur bin ich dann zum demontieren doch wieder zu faul und so enden meine Projekte halt im „Rat“ oder „FC“- look ..
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Ja stimmt, von der Optik her hätten wir das sollen.Bikeman hat geschrieben:Da hättest du etz VOR dem lackieren eine schön ans Schutzblechprofil angepasste Quetstrebe in den Rahen brutzeln sollen, dann wäre das freischwebend Schutzblech stabil genug gewesen.
Die vordere Schutzblechhalterung mussten wir ja auch selber anfertigen und anschweissen lassen, da wäre das eigentlich in einem gegangen.
Ich hätte aber auch dann noch Bedenken, dass das Ganze dann wegen der Masse des Rücklichtes zu stark rumschwanzt.
Nur für das Schutzblech alleine hätten wir ziemlich sicher schon so eine Halterung gemacht, wie Du es vorschlägst.
Wir haben uns aber schon relativ früh darauf geeinigt, selber eine Schutzblechstrebe aus dünnem Flacheisen anzufertigen.
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Saucoole Farbkombi und das freie Schutzblech find ich der Hammer.
Das Meilensteingefühl kenn ich. Da kommt wieder richtig Motivation auf und man bekommt wieder frischen Wind. So erging es mir jedenfalls.
Das Meilensteingefühl kenn ich. Da kommt wieder richtig Motivation auf und man bekommt wieder frischen Wind. So erging es mir jedenfalls.
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Das mit den Teilen anpassen kenn ich nur zu gut, ich weiss wovon du sprichst.
Ich verwende desshalb so gut es geht jetzt lieber alte Originalteile und werte diese auf, find ich spannender als die ganze Zeit neue Sachen mühsam anzupassen bis man sie verwenden kann.
Ich finde auch das Projekt kommt sehr gut, wirklich saubere Arbeit.
Ich verwende desshalb so gut es geht jetzt lieber alte Originalteile und werte diese auf, find ich spannender als die ganze Zeit neue Sachen mühsam anzupassen bis man sie verwenden kann.
Ich finde auch das Projekt kommt sehr gut, wirklich saubere Arbeit.
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Ich habe ja schon ewig nichts mehr gepostet, aber ganz untätig waren wir nicht.
Das hintere Schutzblech sollte ja noch eine sälbergmachti Strebe kriegen.
Aus einem dünnen Flacheisen liess sich auch was passendes biegen. Es dauerte eine Weile, bis wir es der Form des Schutzbleches schön angepasst haben... ... aber es passt, und das nicht schlecht.
Angenehmerweise passen die Schrauben des Rücklichts zufällig genau in die vorhandenen Löcher im Schutzblech.
Das hintere Schutzblech sollte ja noch eine sälbergmachti Strebe kriegen.
Aus einem dünnen Flacheisen liess sich auch was passendes biegen. Es dauerte eine Weile, bis wir es der Form des Schutzbleches schön angepasst haben... ... aber es passt, und das nicht schlecht.
Angenehmerweise passen die Schrauben des Rücklichts zufällig genau in die vorhandenen Löcher im Schutzblech.
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Die Streben sollen gelocht sein, also setzt Sohnemann die Schutzbrille auf und legt los.
Der Kenner sieht's gleich, 3 Späne bei einem Bohrer mit 2 Schneiden? Ja, ich weiss, der Bohrer ist nicht sehr gut geschliffen, das habe ich auch schon besser hingekriegt.
Und alles schön angesenkt...
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Der Flexibilität halber gibt's an den Enden Langlöcher...
Und so sieht's nun aus:
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Zwischendurch mal haben wir uns den Zylinder für das Schnittmodell vorgenommen.
Herzlichen Dank nochmals an Lolo für die Spende! Heraus kam ein 3/4 Zylinder.
Gut zu sehen der Sprengring in der Plombe, der einem beim Plombe ziehen gerne mal Material ausreisst. Da die Chromschicht richtige Blasen hatte, mussten wir den Kolben ziemlich abschleifen, damit er überhaupt reinpasste.
Herzlichen Dank nochmals an Lolo für die Spende! Heraus kam ein 3/4 Zylinder.
Gut zu sehen der Sprengring in der Plombe, der einem beim Plombe ziehen gerne mal Material ausreisst. Da die Chromschicht richtige Blasen hatte, mussten wir den Kolben ziemlich abschleifen, damit er überhaupt reinpasste.
- gluglu81
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Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Sehr schön.
Prädikat: Pädagogisch wertvoll
welche Nr. hat der Zyli?
Prädikat: Pädagogisch wertvoll
welche Nr. hat der Zyli?
Re: Puch Maxi N (Abschlussprojekt)
Danke für die Blumen
@ Gluglu: Der Zyli hat eine 4 eingestanzt. Kennst Du den Zylinder?
@ Gluglu: Der Zyli hat eine 4 eingestanzt. Kennst Du den Zylinder?