Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Alles was 4 Räder hat kommt hier rein.

Moderator: MOD auf Probe

Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von addy33 » Do 23. Okt 2014, 01:27

Töffli-Freak hat geschrieben:
addy33 hat geschrieben:mit gefühl geht das auch... ;)

EDIT: im übrigen ist ein drehmomentschlüssel nicht so genau, wie du das denkst ;) je nach oberflächenbeschaffenheit, dreck, fett, öl, material (stahl-stahl ist anders als stahl-alu) liegen da 30% abweichung und mehr gut drin...

(da kommt auch das nachziehen nach 200km her... weil es sein kann, dass zu wenig angezogen wurde, und sich die schraube nun löste ;) )

mit einem radkreuz mit 30cm Arm kann man da eine vernünfige zugspannung erzeugen ;)

wenn du bei nem 30cm Arm-Kreuz mit einer kraft von 40Kg anziehst, dann haste deine 120Nm... (wenn du das so machen willst...

und sonst stellst du alle schrauben fest an, und dann drehst du sie in anzugsrichtung um 120 Grad ;)
Addy, man merkt, dass du nicht im Autogewerbe arbeitest.

Wenn ein Drehmomentschlüssel so ein Kack wäre, wieso arbeiten denn alle Garagen damit?
Schlussendlich spielts keine Rolle ob der jetzt ne Toleranz von 30% hat, was übrigens gar nicht stimmt. Es ist vorgeschrieben, dass die regelmässig geeicht werden!
Wichtig ist, dass alle Radschrauben GLEICHMÄSSIG angezogen sind. Als beispiel, sind 4 Radschrauben zu stark angezogen, ist die fünfte "entlastet". Ergo, sie kann sich lösen!
Mit nem Radkreuz ziehst du prinzipiell zu fest an. Und genau das hassen die Automechen dann. Die Sauschrauben kannst kaum mehr lösen, sie dehnen sich aus, Gewinde gehen kaputt, Konus an den Schrauben und Felgen gehen kaputt usw.
Meiner Meinung nach lieber in einen Drehmomentschlüssel investieren als bei der Sicherheit sparen.

Bezüglich Nachprüfung. Ist ja logisch, dass die auf ner Nachprüfung wegen Ölverlust zuerst ne Runde drehen und den Motor warmfahren, oder? Sonst müssten sie ja gar keine Nachkontrolle machen. Und natürlich dürfen die auf die Strasse, weshalb auch nicht?

Wegen den G-Kräften.. evtl. hats ja einer schon gesagt. Aber man hat im Stand ohne was zu tun schon 1G. Die eigene Gewichtskraft. Und 10g in nem Sportwagen? Ich kenn mich da nicht aus, aber das kann ich mir ehrlich kaum vorstellen. Ein F/A-18 Kamfpjet beispielsweise macht max. 8g/-4g und dafür werden bereits Anti-G-Anzüge benötigt, um das absacken bzw. aufsteigen des Bluts zu verhindern, da man sonst nur noch schwarz oder rot je nach dem sieht.
Und beim Aufprall mit 100 in ne Betonwand hast du einiges mehr als 10g. Wenn man einen Kugelschreiber aus einem Meter auf den Boden fallen lässt, so wirken auf den 10'000g.

du hast das. was ich meinte nicht ganz so verstanden, wie es sein sollte...

ein drehmomentschlüssel wird über die reibung "blockiert" (das rätschen, oder rasten, je nach Typ) der reibwert von alu zu stahl betragt im trockenen und sterilisiertem zustand 0.19... der von stahl auf stahl 0.15 ;) da hast du schon mal ne abweichung von 26.7%

dann kommt noch hinzu, dass wenn du es leicht fettest, wie z.B. Kupferfett, was üblich ist, sich dieser wert nochmal verändert... und zwar um die hälfte... und nässe ist nochmal anders...


und jetzt sag du mir... hast du je einen drehmoment schlüssel für:

stahl auf stahl -> trocken und sauber
stahl auf stahl -> gefettet
stahl auf Alu -> Trocken und sauber
Stahl auf Alu -> gefettet



ich denke nicht... da kann dein drehmoment schlüssel noch so gut geeicht sein, wenn du ihn nicht nach den selben parametern verwendest, wie die prüfung stattgefunden hat, wird das hinten und vorne nicht so, wie es auf der drehmomentanzeige aussieht :rules

bei dehnschrauben ist es am relevantesten, dass das drehmoment stimmt, und daher wird dort NICHT mit so einem schlüssel gearbeitet...


bei der felge kommt das nicht so drauf an, daher kann man auch getrost das radkreuz nehmen. ;)

man darf natürlich nicht anziehen wie ein ochse, und sollte kupferfett nehmen... zu fest angezogenen schrauben sind natürich ein problem... da sag ich ja nix gegen...



Und noch so generell... du solltest genau lesen ;) denn die 10g beziehen sich NUR auf einen frontalen aufprall... (was geschätzt wurde...) von seitlichen g kräften war in F1 von 5g die rede ;)

Benutzeravatar
samy01
Dr. Med. Mofa
Dr. Med. Mofa
Beiträge: 3957
Registriert: Sa 2. Okt 2010, 17:58
Wohnort: Wallis

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von samy01 » Do 23. Okt 2014, 07:21

eben du arbeitest nicht im autogewerbe sonst wüsstest du das fetten an den radschrauben da überhaupt nicht üblich ist.
Gott sprach zu Moses, kupple beim schalten sonst krost es.

Solange man auf dem Boden liegen kann ohne sich festzuhalten ist man nicht betrunken.

Online
Benutzeravatar
gluglu81
Administrator
Administrator
Beiträge: 14211
Registriert: Fr 26. Okt 2007, 22:19
Wohnort: SG-9444
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von gluglu81 » Do 23. Okt 2014, 08:36

Kollege ist Automech und schmiert an jede Radschraube immer Kupferpaste.
scheint wohl doch üblich zu sein...
BildBildBildBildBildBild

Benutzeravatar
Zündapp Motor
Dr. Med. Mofa
Dr. Med. Mofa
Beiträge: 3542
Registriert: Sa 1. Mai 2010, 20:33
Wohnort: Vordemwald

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Zündapp Motor » Do 23. Okt 2014, 09:50

Bei älteren Gewinden wohl sehr üblich, aber nicht handelsübliches Lagerfett sondern eben Kupferpaste. Dann gehts beim nächsten Mal auch besser zum lösen.
Zum Drehmomentschlüssel:
Die werden wohl keine solch grosse Abweichung von 30% ausweisen, sonst wandert das Teil eher nebst kaputten Radmuttern/Schrauben in der Tonne als er brauchbar wäre. Fabrikate wie Beta, Hazet und Kraftwerk sind geeicht und bestens geeignet für das, was sie gebaut wurden.

Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von addy33 » Do 23. Okt 2014, 09:55

wer kein kupferfett an ne radschraube macht, ist selber schuld, wenn sie nicht mehr gut weg kommt ;)


jeder der keines dran macht, will entweder kosten spaaren, oder ist zu faul...


und nichts desto trotz kann man mit nem drehmoment schlüssel nicht so genau arbeiten, wie man denkt...

aber grundsätzlich war das ja nur ein einwand, um dem Puchmax! zu sagen, dass er sich nicht extra n drehmomentschlüssel zulegen muss, da dieser eh nicht genauer ist, als das radkreuz mit gefühl ;)

@ Zpndapp Motor

lies nochmal meinen letzten beitrag ;)
addy33 hat geschrieben:ein drehmomentschlüssel wird über die reibung "blockiert" (das rätschen, oder rasten, je nach Typ) der reibwert von alu zu stahl betragt im trockenen und sterilisiertem zustand 0.19... der von stahl auf stahl 0.15 da hast du schon mal ne abweichung von 26.7%

dann kommt noch hinzu, dass wenn du es leicht fettest, wie z.B. Kupferfett, was üblich ist, sich dieser wert nochmal verändert... und zwar um die hälfte... und nässe ist nochmal anders...


und jetzt sag du mir... hast du je einen drehmoment schlüssel für:

stahl auf stahl -> trocken und sauber
stahl auf stahl -> gefettet
stahl auf Alu -> Trocken und sauber
Stahl auf Alu -> gefettet



ich denke nicht... da kann dein drehmoment schlüssel noch so gut geeicht sein, wenn du ihn nicht nach den selben parametern verwendest, wie die prüfung stattgefunden hat, wird das hinten und vorne nicht so, wie es auf der drehmomentanzeige aussieht

Benutzeravatar
PucH Max!
Rastloser Spammer
Rastloser Spammer
Beiträge: 14772
Registriert: Sa 8. Dez 2007, 20:58
Wohnort: Muri AG

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von PucH Max! » Do 23. Okt 2014, 12:38

ich papp immer aluminium spray drauf (al 1100?) , sonst loesen sich die schrauben wirklich schlecht, vorallem bei der bremstrommel, zusaetzlich buerste ich die auflageflaeche grob ab, anziehen mit dem schlagschrauber und nachziehen mit dem drehmomentschluessel, ein rad verloren hab ich jedenfalls noch nie
Bild

Benutzeravatar
Zündapp Motor
Dr. Med. Mofa
Dr. Med. Mofa
Beiträge: 3542
Registriert: Sa 1. Mai 2010, 20:33
Wohnort: Vordemwald

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Zündapp Motor » Do 23. Okt 2014, 21:25

Langer Rede kurzer Sinn, dennoch verwenden sämtlich Garagisten Drehmomentschlüssel für die notwendigen Anzugsmomente von Stahl oder Alufelgen. Also kann wohl nicht viel falsch dran sein. Aber deine Erklärung ist logisch, da hast Du Recht. Aber der Fachmann oder auch Hobbyschrauber richtet sich aber wohl kaum danach, ob was gefettet ist oder nicht. Egal wie es klingt oder ich widerspreche mir selbst, tja mit der kommenden Kritik will/darf ich leben.

Benutzeravatar
Bikeman
Rastloser Spammer
Rastloser Spammer
Beiträge: 10627
Registriert: Sa 28. Aug 2010, 21:28
Wohnort: Tzüri Oberland
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Bikeman » Do 23. Okt 2014, 22:12

senfdazugeb.. ich seh das anders als Addy.. das Schrauben-Mutter-Fett-Rost-was-auch-immer-Dings (und dazu ein paar andere Parameter wie Schraubendurchmesser, Gewindesteigung usw.) nenn ich jetzt mal 'System'. Verschiedene System erzeugen verschiedene Reibwerte und daraus resultieren verschiedene Drehmomente, das ist soweit klar und soweit bin ich mit Addy auch einverstanden. Aber dem Drehmomentschlüssel ist egal, welches System da ist. Der knackt einfach beim eingestellten Drehmoment weg, oder zeigt den Wert an => Bild

es braucht also für verschiedene Systeme keine verschiedene Drehmomentschlüssel.

Online
Benutzeravatar
gluglu81
Administrator
Administrator
Beiträge: 14211
Registriert: Fr 26. Okt 2007, 22:19
Wohnort: SG-9444
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von gluglu81 » Do 23. Okt 2014, 23:42

wer misst misst Mist... ;-)
auch ein Drehmomentschlüssel ist in dem Sinne ein Werkzeug das misst :arrow: nämlich das Drehmoment.
Sobald das eingestellte (und somit maximale) Drehmoment erreicht wurde knackt der Schlüssel drüber...


Diverse Faktoren führen aber dazu dass eben dieses Anzugsdrehmoment in verschiedenen "Systemen" (lt. Bikeman) nicht zu einer gleichbleibenden und reproduzierbaren Klemmkraft der Schraube führen. (ich sag dem jetzt mal so)

Das ist nicht mal im gleichen "System" der Fall, nur in einem sauber definierten Prozess (wie in einer Produktion üblich) halten sich die Toleranzen natürlich sehr in Grenzen :arrow: was zu gleichbleibender Klemmkraft führt.


anders gesagt:
Man(n) definiert zwar mit dem Schlüssel das Anzugsdrehmoment, was aber aufgrund diverser Faktoren nicht zwangsläufig der Klemmkraft entspricht.

Berücksichtigt man die "stör" Faktoren bzw. bedient das Werkzeug oder Messmittel korrekt bekommt man aber ein gutes Ergebniss in einem akzeptablen Toleranzfeld.

Somit sollte auch der dümmste Vorarbeiter bemächtigt sein eine Schraube genügend fest anzuziehen und das anhand eines definierten (vorgegebenen) Werts.
BildBildBildBildBildBild

Benutzeravatar
Mario
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 6903
Registriert: Mo 29. Mär 2010, 22:50
Wohnort: ZH-8245

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Mario » Fr 24. Okt 2014, 00:00

Jungs, Kaan will bloss seine Radmuttern anziehen, macht kein Fass auf...

:wink:
Bild

Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von addy33 » Fr 24. Okt 2014, 01:53

Mario hat geschrieben:Jungs, Kaan will bloss seine Radmuttern anziehen, macht kein Fass auf...

:wink:
:thumbup da haste recht...


@Bikeman... du vergisst bei deiner überlegung, dass der schraube das drehmoment egal ist, sie darf eine gewisse zugspannung nicht überschreiten... bei radmuttern sind üblicherweise 10.9 schrauben drin... durchmesser und steigung unterscheiden, aber 10.9 bedeutet, dass die zugspannung unbedingt unter 900N/mm bleiben muss,



@Gluglu... das wort, wonach du suchst ist "Zugspannung" :thumbup



PS: und ums nochmal zu erwähnen... ich habe dieses gespräch "angezettelt" um klar zu machen, dass man nicht unbedingt sich zu erst n drehmomentschlüssel kaufen muss, bevor man seine felgen montiert ;)

Benutzeravatar
Bikeman
Rastloser Spammer
Rastloser Spammer
Beiträge: 10627
Registriert: Sa 28. Aug 2010, 21:28
Wohnort: Tzüri Oberland
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Bikeman » Fr 24. Okt 2014, 10:02

Mario hat geschrieben:Jungs, Kaan will bloss seine Radmuttern anziehen, macht kein Fass auf...
.. anderseits ist dies die spannendste Diskussion seit langem.. wieviel schneller läuft den mein Mofa wenn ich das mache?
addy33 hat geschrieben:..
@Bikeman... du vergisst bei deiner überlegung, dass der schraube das drehmoment egal ist, ..
.. nope. nicht vergessen, sondern voraugesetzt.. und ich bin im prinzipellen.. man könnte die Zugspannung auf die Radbolzen auch mit nem Excenterhebel aufbringen, wie zB bei Veloschnellspannern.. aber lassen wir das mal weg.. bei der Verschraubung (wiederum ganz generell gesprochen) wird die Zugspannung über das (Gewinde-)System erzeugt. Wenn's ideal wäre (also ohne Reibung usw.) wär's nur eine Funktion der Gewindesteigung, da es aber eben Dreck und Reibung usw. hat => braucht das System ein höheres Drehmoment um die Zugspannung zu erzeugen.. wie hoch das ist ist in dieser Betrachtung auch schnurz.. dann kommt Aktion = Reaktion.. aber wahrscheinlich meinen wie eh alle dasselbe und reden nur es bitz aneinander vorbei :spassbremse:

Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von addy33 » Fr 24. Okt 2014, 11:02

ja das schin, aber ich hab jetzt noch niemanden gesehen, der zu erst die räder und muttern begutachtet, welche reibwerte zustande kommen, und dementsprechend das drehmoment ausrechnet :rules


ich meine die zugspannung wird alleine durch, wie du gesagt hast, die drehbewegung des gewindes erzeugt... nun, ein trockenes gewinde M14x1.25 kriegst du mit 110Nm etwas weniger als 90° angezogen... ein geschmiertes gewinde und konus kriegst du mehr als 120° hin... das sind deutliche unterschiede...

beim ersten hast du 0.3mm vorgespannt

beim zweiten hast du 0.42mm vorgespannt

das sind deutliche unterschiede...

Benutzeravatar
Bikeman
Rastloser Spammer
Rastloser Spammer
Beiträge: 10627
Registriert: Sa 28. Aug 2010, 21:28
Wohnort: Tzüri Oberland
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Bikeman » Fr 24. Okt 2014, 11:31

addy33 hat geschrieben:.. ein trockenes gewinde M14x1.25 kriegst du mit 110Nm etwas weniger als 90° angezogen... ein geschmiertes gewinde und konus kriegst du mehr als 120° hin... das sind deutliche unterschiede.....
wo du Recht hast, hast du Recht ;) ich sag ja auch gar nichts anders. Aber dadurch brauchst du nicht verschiedene Drehmomentschlüssel und von Radbolzen zu Radbolzen (um auf das ursprüngliche Objekt zurückzukommen) ist das System ja +/- das selbe. .. ich zieh meine Raddmuttern übrigens auch Handgelenk mal Pi an.. sprich mit Gefühl :thumbup

2_Stroker
Mofagott
Mofagott
Beiträge: 2616
Registriert: Mi 29. Jul 2009, 12:34
Wohnort: Kt. Bern (D/F)

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von 2_Stroker » Sa 25. Okt 2014, 06:59

Der Sinn eines Drehmomentschlüssels ist in meinen Augen, dass weder Überzogen, noch zu lasch angezogen wird. Aufs Newtonmeter genau wirds eh nicht.

Mit nem Radkreuz kann man locker überziehen, wenn mans nicht im Griff hat. Das sieht man jetzt auch schön bei den Hobbymechanikern, die in Aitowaschanlagen Ihre Räder draufmurksen und zum Lösen aufs Radkreuz treten oder stehen. Die haben also zu fest angezogen und oder die Gewinde nicht gefettet...
:lol:

Ich bocke die Karre auf, wechsle Räder, putze Auflageflächen, Schmiere Gewinde und gucke mir die Bremsen an.

Dann mit nem Radkreuz die Schrauben anziehen, dass sie halten aber noch nicht voll angezogen sind und Karre runterlassen.
Mit dem Drehmomentschlüssel anziehen, fertig.
Dass nicht überall die eingestellten 110N angezogen sind, glaube ich schon, weil ds Anzugsmoment oder die Leichtgängigkeit eines Gewindesvon zu vielen Faktoren abhängig ist. Jedoch befindet sich das Anzugsmoment in einem tolerablen Bereich, also weder zu lasch, noch überzogen.
Allegro 50/2 (1965) ¦ Rixe 503 (1974)

Töffli-Freak
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 9351
Registriert: Sa 17. Jul 2010, 11:17
Wohnort: LU

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von Töffli-Freak » So 26. Okt 2014, 21:57

Lustige Diskussion, die wir da angezettelt haben :lol:

Also Samy hat recht, heutzutage ist das tatsächlich nicht mehr die Regel, dass die Radschrauben eingefettet werden. Früher ja, da hat man das oft gemacht. Aber heute raten die Autohersteller sogar davon ab. Ganz einfach, weil es nicht benötigt wird, wenn man mit dem richtigen Drehmoment anzieht. Hab noch jede Schraube lösen können, die mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurde. Auch solche, die 10 Jahre ohne Fett nicht mehr bewegt wurden.

Natürlich schadets nicht, bisschen Kugellager- oder Kupferfett aufs Gewinde zu streichen, aber logischerweise nicht auf den Konus @ Addy bezüglich Reibwerte. Gibt einfach saudreckige Hände beim Rädli wechseln (ich hasses...) Wenn, dann streicht mans lieber auf die Nabe, damit die Felge nicht anrostet.

Deine Theorie mit den verschiedenen Drehmomentschlüssel beispielsweise für Alu- oder Stahlfelgen find ich der hammer, Addy! Hast du schonmal bedacht, dass es nicht andere Drehmomentschlüssel braucht, sondern dass die Autohersteller vielleicht sagen, Stahlfelgen zieht man mit 130Nm und Alufelgen mit 145Nm (Beispiel Renault Laguna) an. Hm, bist wohl über deine eigenen Theorien getigert :thumbup

Ich dachte immer, Polymechen würden etwas vom genauesten Arbeiten. Aber bei Radschrauben bzw. nem Drehmomentschlüssel für 79 Eier im Conrad knausert man dann? Hmmm

Im grossen und ganzen würd ich aber sagen, 2_Takter hats super zusammengefasst.


Schlechte Schleichwerbung übrigens, aber die 79 Stutz für den Drehmomentschlüssel zahlen sich echt aus, den kann man immer wieder brauchen.

Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von addy33 » So 26. Okt 2014, 23:32

du hast glaub nicht ganz begriffen, worauf ich aus wollte... oder einfach ignorant nur das gelesen, was du willst...


und mit genau hat das nix zu tun, denn (deine worte) die hersteller raten von kupferfett ab... nicht, dass sie es "verbieten" was schon mal GROSSE spannweiten an belastung auf die schrauben zulässt... (von der "setzung" des materials hab ich ja noch gar nicht angefangen :^^ )

dass die hersteller verschiedene drehmomente angeben ist mir schon klar, du scheinst aber keine ahnung davon zu haben, was bei einer verschraubung relevant ist...


mir "ungenauigkeit" vorzuwerfen ist eine absolute frechheit... wie schon beschrieben... der schraube ist das drehmoment (in diesem zusammenhang) ziemlich egal... aber du scheinst das nicht begreifen zu wollen, also...

und übrigens...es ist nicht so, dass ich keinen drehmomentschlüssel habe... aber um das ging es auch nicht ;)

PS: schon mal versucht deinen horizont zu erweiter? Nein?

Benutzeravatar
samy01
Dr. Med. Mofa
Dr. Med. Mofa
Beiträge: 3957
Registriert: Sa 2. Okt 2010, 17:58
Wohnort: Wallis

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von samy01 » Mo 27. Okt 2014, 09:19

doch ich kenne hersteller die das fetten verbieten.
Gott sprach zu Moses, kupple beim schalten sonst krost es.

Solange man auf dem Boden liegen kann ohne sich festzuhalten ist man nicht betrunken.

Online
Benutzeravatar
gluglu81
Administrator
Administrator
Beiträge: 14211
Registriert: Fr 26. Okt 2007, 22:19
Wohnort: SG-9444
Kontaktdaten:

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von gluglu81 » Mo 27. Okt 2014, 10:08

und ich kenne Firmen bei denen existieren extra Schmiervorschriften dafür...
Echt, die Aussage sagt doch eigentlich gar nichts aus :facepalm:

Die Hersteller versuchen natürlich alles möglichst ohne zusätzliche Schmierung zu konstruieren.
Schlussendlich eine einfache Kostenfrage, was man nicht umbedingt braucht lässt man weg.
Ist absolut nachvollziehbar, jedoch mit dem sauren nebengeschmack, dass manche Schraube und so manches Teil bei der Revision eben nur mit Zusatzaufwand gewartet warden kann.

Macht aber nichts, die Revision/Service bezahlt ja der Kunde und falls die ne Schraube im Teil abbricht verkauft man ein neues Ersatzteil.
...vorallem bei alten Teile, wo die Servicegarantie abgelaufen ist hätte hier und dort ein bisschen Schmierung die Lebenserwartung deutlich verlängert.


Eine Konstruktion muss nicht so gut wie möglich, sondern so gut wie nötig sein.
Und nötig heisst heutzutage Rentabel in der Herstellung damit die Rendite stimmt.
Alles was >5 Jahre ist interessiert den Hersteller nicht mehr und nach 10 Jahren sind die Autos sowieso Totgeschrieben.

Wozu also noch extra was Schmieren damit es länger hält? :wink:


BTT:
Alle Teile die der Korrossion unterliegen, speziel im Winter bei Schnee, Regen und Salz sollte man schmieren.
...TF erwähnt es: sogar die Felgenfläche sollte man etwas schmieren, damit diese nicht anrostet.

Warum die Schrauben nicht auch gleich wenn man schon dabei ist?
Ein Automech ohne dreckige finger ist kein Mech... darum nennt sich das heute wohl Autodiagnostiker :facepalm:


wobei das eigentlich Topic ja der Drehmomentschlüssel ist... (??? oder doch nicht ???)
Wiedermal ein Werkzeug das man einmal kauft und ewigs besitzt, nicht umbedingt nötig, aber durchaus praktisch ist.
Nur ist sowas eben nur so genau wie man damit arbeitet und es richtig anwendet...
BildBildBildBildBildBild

Benutzeravatar
PucH Max!
Rastloser Spammer
Rastloser Spammer
Beiträge: 14772
Registriert: Sa 8. Dez 2007, 20:58
Wohnort: Muri AG

Re: Auto Fragen wofür sich kein Thread lohnt

Beitrag von PucH Max! » Mo 27. Okt 2014, 11:27

da meine karre ja nicht mehr das modernste modell ist, hat sich der drehmomentschluessel schon selber abbezahlt, ich benutze den nicht nur fuer die radmuttern, oelwannendichtung und vdd gehen oft bei mir oft hoops und diese schrauben drehe ich ganz sicher nach dem vorgeschriebenem drehmoment an, defektes gewinde im alu motorblock will ich auf keinen fall.. aber auch beim oelwaermer muss die dichtung oefters gewechselt werden, also lohnt sich schon so ein schluessel vorallem bei ner karre bei dem man fehler suchen muss und sie ned auslesen kann, wie genau das ding jetzt ist sekundaer, nach gefuehl ist es halt heikel, wie heisst es so schoen, nach ganz fest kommt ganz lose
Bild

Antworten