Töffli-Freak hat geschrieben:Addy, man merkt, dass du nicht im Autogewerbe arbeitest.addy33 hat geschrieben:mit gefühl geht das auch...
EDIT: im übrigen ist ein drehmomentschlüssel nicht so genau, wie du das denkst je nach oberflächenbeschaffenheit, dreck, fett, öl, material (stahl-stahl ist anders als stahl-alu) liegen da 30% abweichung und mehr gut drin...
(da kommt auch das nachziehen nach 200km her... weil es sein kann, dass zu wenig angezogen wurde, und sich die schraube nun löste )
mit einem radkreuz mit 30cm Arm kann man da eine vernünfige zugspannung erzeugen
wenn du bei nem 30cm Arm-Kreuz mit einer kraft von 40Kg anziehst, dann haste deine 120Nm... (wenn du das so machen willst...
und sonst stellst du alle schrauben fest an, und dann drehst du sie in anzugsrichtung um 120 Grad
Wenn ein Drehmomentschlüssel so ein Kack wäre, wieso arbeiten denn alle Garagen damit?
Schlussendlich spielts keine Rolle ob der jetzt ne Toleranz von 30% hat, was übrigens gar nicht stimmt. Es ist vorgeschrieben, dass die regelmässig geeicht werden!
Wichtig ist, dass alle Radschrauben GLEICHMÄSSIG angezogen sind. Als beispiel, sind 4 Radschrauben zu stark angezogen, ist die fünfte "entlastet". Ergo, sie kann sich lösen!
Mit nem Radkreuz ziehst du prinzipiell zu fest an. Und genau das hassen die Automechen dann. Die Sauschrauben kannst kaum mehr lösen, sie dehnen sich aus, Gewinde gehen kaputt, Konus an den Schrauben und Felgen gehen kaputt usw.
Meiner Meinung nach lieber in einen Drehmomentschlüssel investieren als bei der Sicherheit sparen.
Bezüglich Nachprüfung. Ist ja logisch, dass die auf ner Nachprüfung wegen Ölverlust zuerst ne Runde drehen und den Motor warmfahren, oder? Sonst müssten sie ja gar keine Nachkontrolle machen. Und natürlich dürfen die auf die Strasse, weshalb auch nicht?
Wegen den G-Kräften.. evtl. hats ja einer schon gesagt. Aber man hat im Stand ohne was zu tun schon 1G. Die eigene Gewichtskraft. Und 10g in nem Sportwagen? Ich kenn mich da nicht aus, aber das kann ich mir ehrlich kaum vorstellen. Ein F/A-18 Kamfpjet beispielsweise macht max. 8g/-4g und dafür werden bereits Anti-G-Anzüge benötigt, um das absacken bzw. aufsteigen des Bluts zu verhindern, da man sonst nur noch schwarz oder rot je nach dem sieht.
Und beim Aufprall mit 100 in ne Betonwand hast du einiges mehr als 10g. Wenn man einen Kugelschreiber aus einem Meter auf den Boden fallen lässt, so wirken auf den 10'000g.
du hast das. was ich meinte nicht ganz so verstanden, wie es sein sollte...
ein drehmomentschlüssel wird über die reibung "blockiert" (das rätschen, oder rasten, je nach Typ) der reibwert von alu zu stahl betragt im trockenen und sterilisiertem zustand 0.19... der von stahl auf stahl 0.15 da hast du schon mal ne abweichung von 26.7%
dann kommt noch hinzu, dass wenn du es leicht fettest, wie z.B. Kupferfett, was üblich ist, sich dieser wert nochmal verändert... und zwar um die hälfte... und nässe ist nochmal anders...
und jetzt sag du mir... hast du je einen drehmoment schlüssel für:
stahl auf stahl -> trocken und sauber
stahl auf stahl -> gefettet
stahl auf Alu -> Trocken und sauber
Stahl auf Alu -> gefettet
ich denke nicht... da kann dein drehmoment schlüssel noch so gut geeicht sein, wenn du ihn nicht nach den selben parametern verwendest, wie die prüfung stattgefunden hat, wird das hinten und vorne nicht so, wie es auf der drehmomentanzeige aussieht
bei dehnschrauben ist es am relevantesten, dass das drehmoment stimmt, und daher wird dort NICHT mit so einem schlüssel gearbeitet...
bei der felge kommt das nicht so drauf an, daher kann man auch getrost das radkreuz nehmen.
man darf natürlich nicht anziehen wie ein ochse, und sollte kupferfett nehmen... zu fest angezogenen schrauben sind natürich ein problem... da sag ich ja nix gegen...
Und noch so generell... du solltest genau lesen denn die 10g beziehen sich NUR auf einen frontalen aufprall... (was geschätzt wurde...) von seitlichen g kräften war in F1 von 5g die rede