Mission Alltagshödi

Hier kommen die Bilder von euren Projekten und Mofa's rein

Moderator: MOD auf Probe

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cilochris
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von cilochris » Sa 3. Jun 2017, 21:24

Mein erstes 512er Cilo, das vom Rahmen her gleich war hatte auch das Problem, dass nach kurzer Zeit die Dämpfer durchgeschlagen hatten.
Ich habe dann beim Töffmech aus der Abfallkiste zwei 500er Honda Federbeine rausgezogen und diese montiert. Waren etwas länger als
die originalen (Ständer wurde etwas zu kurz), hatte aber auch beim zu zweit fahren nie mehr durchgeschlagen. Waren ja auch Oeldruckdämpfer
mit verstellbarer Federrate. Vielleicht wäre das eine Lösung.

Grüsse Chris :chop:

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 4. Jun 2017, 21:42

Eine geniale Idee!

Ich hab ja noch vom Puch M50 SE Racing brandneue Hydraulische Dämpfer. Also bau ich die in die M50 ein und die alten kommen ins Pony.
Da sie zerlegbar sind kann ich sie auch beliebig kürzen.
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Sa 10. Jun 2017, 16:56

Soo schliessen wir Onkel Babas Bastelstunde ab.

Die Stossdämpfer hab ich seingelassen, einzig die Verstellnocken weiter oben angeschweisst dass ich die Feder aufs Maximum vorspannen konnte.
Jetzt schlägt nichts mehr durch, und sie liegen voll belastet bloss noch zu knapp 30% auf Block was bei meinem Gewicht ein guter Wert ist.

Das Hintere Schutzblech (äh sorry Plastik) wurde angebracht, verschraubt und das originale Rücklicht angebracht und abgedichtet, verkabelt & in Betrieb genommen. Auch hier ist jetzt alles wie es soll.
Mit dem Kill Switch kann ich sogar zuverlässig ein Knallen im Auspuff hervorrufen und eine kleine Stichflamme erzeugen. Was will man mehr durch das dünne Röhrchen schicken...


Somit sind alle ausstehenden Arbeiten ausgeführt und alle Mängel beseitigt...

Wir erinnern uns:
- Zündaussetzer
- Reifen abgelaufen
- Bremsen komplett durch
- Kabel angesengt und gebrochen
- Vorne Radlagerspiel
- Tacho geht nicht
- Reflektor erblindet
- Kettenkit komplett durch, am Ritzel fehlen bereits Zähne
- Tretkette steht selbstständig
- Kompletter Unterbau sowie Heckfahrwerk angegammelt und stark verrostet
- Auspuff verrusst und verrostet



Das bedeutet das Hödi ist fertig und es ist an der Zeit eine finale Abrechnung zu erstellen...

Ankauf Hödi 20.-
Ankauf diverser Ersatzteile Mofakult 136.40
Ankauf Schutzblech Händler um die Ecke 18.20
Ankauf diverser Kleinteile wie Kabel, Öl, Schrauben und dergleichen ab Lager Baba zum Pauschalpreis 30.-
Ankauf neuer Spiegel Händler um die Ecke 7.20
Ankauf Metall Ventilhütchen Modell Lang Händler um die Ecke 4.20



Vorgegebenes Budget 222.-
Total Ausgaben 216.-
Aktuelles Guthaben: 6.-


Und mit den verbleibenden 6 Franken fülle ich noch den Tank, fahre zum Özgür und verspeise dort gemütlich ein Kebab.
Es ist also möglich, mit einem geringen Budget ein Geschwür in üblem Zustand fahrtauglich in ein gutes, zuverlässiges Alltagshödi zu verwandeln.
Zugegeben es wurde nicht hübscher aber dafür richtig zuverlässig.
Somit ist mein Projekt offiziell abgeschlossen und beendet.
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 16. Jul 2017, 00:34

Babaloo hat geschrieben:Versuche das mal die Beläge zu rillen.
Die Hitzeabfuhr könnte sich echt verbessern. Zudem würde sich der Bremsstaub nichtmehr auf dem Belag sammeln und ihn verglasen lassen sondern würde in den Rillen hängenbleiben. Mal so meine Theorie. Das Konzept wird an diesem Hödi beübt. Kostet mich ja nichts :prost

Bild



Noch ne kurze Rückmeldung...

Soo der Feldversuch mit den "Rennbremsen" ist nach 1000 gefahrenen Kilometern beendet.
Die geschlitzen Beläge sind echt phänomenal. Sogar mit meinem Gewicht und meinen Anforderungen an eine Bremse muss ich denen ein Top Zeugnis ausstellen. Die Leistungsfähigkeit, die Konstanz sowie die Hitzeabfuhr ist echt toll.

Zudem sind sie durch die Klotzartige Anordnung des Belags viel besser und einfacher auf den Trommeldurchmesser anzupassen. Wenn die Trommel nicht gross ausgelaufen ist also 90mm + 0.50mm -0.00 muss rein garnichts angepasst werden und man hat innert kürze ohne termische Einbussen eine beinahe 100% Bremsleistung. Ist der Verschleiss etwas fortgeschritten ist eben eine Anpassung wie weiter oben beschrieben notwendig.
Irgendwo (weiss nichtmehr wo) hab ich gelesen dass die für Rücktrittbremsen der HR-90V Serie nicht geeignet seien. Absoluter Humbug, hab die ebenfalls in beiden Tigras im Einsatz und keinerlei Probleme.

Werde beim 2500 Km Servide die Bremsen dann komplett zerlegen, vermessen und ein definitives Fazit abgeben. Hab die von Mofakult genommen, machten mir einen bedeutend besseren Eindruck als die von Scooterparts.

https://www.mofakult.ch/sachs/rader/bre ... geschlitzt" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Puch Velux » So 16. Jul 2017, 09:07

Also deine MK beläge haben jetzt 1000km gehalten?

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 16. Jul 2017, 15:23

Jiep und gnade Gott die halten keine 5500 Km... :schlaeg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 8. Jul 2018, 00:11

Soo...
Nach ca 2450 Km weitestgehend problemlosen Betrieb mal Zeit für eine kleine Revision und Check.

Am Erscheinungsbild hat sich nichts geändert. Wozu auch ich will ja ein Alltagshödi. Aber die elenden Elektro Velöler gehen mal garnicht. Da muss was geschehen. Ich predige immer die Beta 521 halten kaum Tuning aus. Das ist auch so aber ein paar Tricks lassen sich trotzdem anwenden. Vielmehr verrate ich nicht denn bei mir gibts keine Tuning Tipps.

So hat der Auspuff 2 kleine Updates bekommen:
Als erstes habe ich unten längsseits aufgeschnitten. Dann hab ich ihm in der Mitte ein feinmaschiges Gitter spendiert, welches während der Fahrt von den heissen Abgasen zu glühen beginnt. Ich nenne es liebevoll "Nachbrenner" was es im Grunde auch ist. Nur nicht so wie man ihn bei Strahltriebwerken kennt. Ich benutze das Gitter zur Abgasnachverbrennung und als Zünder um dem Auspuff gelegentlich auf Knopfdruck ein knallen mit kleiner Stichflamme zu spendieren. Zudem verbrennt das glühende Gitter auch alle Ölrückstände vollständig und verhindert so ein zurussen des Auspuffs.
Das 2. Update beschränkt sich darauf ihn innerlich komplett zu reinigen und die klappernden Schikanen sauber zu verschweissen dass er flüsterleise mit ordentlich leistung anmarschiert kommt.

Die Bremsen
halten sich gut, bringen für Swiing Verhältnisse Top Leistung und sind kaum verschlissen. Nachstellen reicht.
Auch bildet sich kaum Abrieb.

Die Radlager
welche angefressen waren, tun ihren Job immernoch wie am 1. Tag.
Auch hier Erfolg auf der ganzen Linie!

Die Reifen
Naja was willst von Low Budget erwarten? Ich geb ihnen noch ca. 1500 Km dann wars das.
Aber sie laufen ruhig, stabil, ertragen wacker meine 4.5bar Reifendruck ohne zu murren.

Das Getriebe
macht ebenfalls wacker mit, schaltet sauber und das Öl ist unaufällig und sauber.

Der Rost
ist ebenfalls im Griff

Die Elektrik
funktioniert mit Tagfahrlicht ohne Schalter bestens und der Original Regler den ich ihm spendiert habe tut seinen Job perfekt!
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Hödi III.jpg
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Pony Cross Auspuff anpassung.jpg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Do 12. Jul 2018, 22:23

Elendes Dercksgeschwür


Rupf Rupf Spotz! Dann war kaum noch Leistung da. Sie reicht noch um mich im Flachland zu befördern aber wenns den Hügel rauf geht ist dann schnell fertig.
Denke der Kompressionstest spricht für sich.

Also ist hiermit bewisen die halte kein Tuning aus. Nehmen wir es so zur Kenntnis.
Nun denn revidieren wir den Motor eben. Mit Original Teilen, kein Nachbau Müll!
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Sa 14. Jul 2018, 21:13

So. Das wars. Die Original Teile sind unter aller Sau, man muss sie erst nacharbeiten. Aber danach brauchbar.
Läuft wieder.

Beendet.
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Dangaras » Mi 1. Aug 2018, 14:49

Oh je und deine Leistungssteigerung war ja sehr minim
Sachs Hercules 623 jg 85

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