Standard Verkabelung eines Mofas

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Standard Verkabelung eines Mofas

Beitrag von Fredrwe » So 13. Apr 2014, 14:58

Hallo zusammen :hi:
ich habe mal ein bisschen im Internet gesucht wie die Mofas so verkabelt sind. Ich habe zwar einigermassen was gefunden komme aber nicht ganz draus. Deshalb habe ich mal einen kleinen Schaltplan gezeichnet wie ich es mir etwa vorstelle. Nun möchte ich wissen stimmt dieser schaltplan so und wenn nicht könnt ihr mir dann bitte sagen was anders ist oder mir evtl sogar einen richtigen, leicht verständlichen Schaltplan posten

Bild

Falls es nicht funktioniert Hier ist der Link zu meinem Schaltplan
Freundliche grüsse Sven ;-)

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Re: Standard Verkabelung eines Mofas

Beitrag von 2_Stroker » So 13. Apr 2014, 15:09

Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber da stimmt leider gar nichts.

Eine Mofa-Elektrik besteht aus zwei unterschiedlichen Kreisen:

1.) Der Stromkreis der Zündung
Hier liegt die Primärwicklung der Zündspule parallel zu Unterbrecher und Funkenlöschkondensator.
Sekundärseitig der Zündspule liegt die Kerze dran.

2.) Der Lichtstromkreis
Hier ist die Lichtspule involviert, die Nominal 6V Wechselspannung erzeugt. An Ihr liegt die Vorderbirne und die Schlusslichtbirne drann.
Die Vorder- und Schlusslichtbirne liegen parallel, da sie beide 6V benötigen. Werden sie seriell geschaltet, so teilt sich die Spannung über den Birnen auf, was zur Folge hat, das sie nicht richtig leuchten.

Ich zeichne dir noch einen Plan ;)
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Re: Standard Verkabelung eines Mofas

Beitrag von Babaloo » So 13. Apr 2014, 15:47

Es macht freude zu sehen, dass sich jemand die Mühe macht zu studieren.
So wird das verkabelt:
http://www.alpaehoedis.ch/tipps_&_tricks.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Tigra Pionier... Hödifahren mit Stil.
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Re: Standard Verkabelung eines Mofas

Beitrag von 2_Stroker » So 13. Apr 2014, 16:20

Schalt.JPG
Schalt.JPG (225.72 KiB) 4712 mal betrachtet
Die obere Schaltung ist der Zündkreis:
Durch die Pole am Magnetschwungrad entsteht ein magnetischer Fluss in der Primärwicklung ("L1"). Wenn der Unterbrecher ("UB") öffnet und sich das Schwungrad in der richtigen Position befindet, wird dieser Fluss Unterbrochen, wodurch ein Richtungswechsel des magnetischen Flusses auftritt, welcher in der grösseren Spulenwindung (Sekundärspule L2) einen Hochspannungsimpuls erzeugt, mit welchem die Kerze den Zündfunken generiert.

Der parallelgeschaltete Zündkondensator des Unterbrechers ("ZK") verhindert schädliches Kontaktfeuer, dass den Unterbrecher schneller verschleissen lässt.
Ein Abstellknopf oder Killswitch ("KS") kann ggf. parallel zu Unterbrecher/Zündkondensator gesetzt werden. Er schliesst die Primärwicklung kurz und verhindert einen weiteren Zündvorgang bei drehendem Motor, wodurch dieser zum stehen kommt.

Untere Schaltung ist der Lichtkreis:

Mit den Schwungradmagneten wird mit der Lichtspule zusammen ebenfalls Spannung induziert, welche nominell 6V beträgt. An der Lichtspule liegen parallel die Vorderbirne und die Rücklichtbirne.
Ist Voll- und Abblendung vorhanden, so kann mit einem Umschalter zwischen zwei Fäden in der Birne umgeschaltet werden.

Diese Schaltung dient als vereinfachte Skizze zum besseren Verständtnis. Einzelne Details wie können je nach Mofa abweichen.
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