Umstieg von Velo auf Motor

Allgemeines über Mofa's

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david92
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Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Sa 10. Mär 2018, 03:52

Liebe Community

Seit einigen Monaten lese ich hier im Forum still mit. Nun habe ich mich angemeldet, da ich sicher bin bei euch Hilfe zu bekommen.

Und zwar bin ich mir sicher, dass ich für euch ein Spezialfall bin.
Zu mir: Ich bin kein klassischer "Töfflibueb". Ich fahre zwar Velo seit ich 12 Jahre alt bin, jedoch bin ich bisher nie mit einem motorisierten Fahrzeug gefahren. Mein Jahrgang ist 1992, ich könnte also schon seit fast 8 Jahren eine Autoprüfung haben. Das wollte ich aber nie und will es in Zukunft auch nicht.

Der Grund: Ich fühle mich im Verkehr nicht wohl. Allgemein habe ich Probleme mit grossen Menschenmassen. Und im Strassenverkehr trifft man halt viele Menschen, zwangsläufig.
Wenn ich mobil sein muss dann fahre ich mit dem ÖV. Dort fällt es mir auch einfacher unter grossen Mengen Menschen zu sein. Weil im Zug kann man gut auf den hintersten bzw. den vordersten Wagen ausweichen. Haltet mich deswegen aber bitte nicht für dumm. Das bin ich nicht, meine Talente konzentrieren sich halt einfach auf andere Bereiche. Aber die LAP in meinem Beruf habe ich bspw. mit einem 5er Schnitt abgeschlossen.
Es geht aber primär nicht um Menschen, ich fühle mich im Verkehr einfach nicht wohl weil ich grosse Probleme habe die unlogisch aufgebauten Verkehrsregeln zu meistern.

Mit dem Velo geht das gut, weil wenn es mir dort zu viel wird dann kann ich irgendwo schnell neben raus fahren, mich "abregen", und dann weiterfahren.

In naher Zukunft bin ich jetzt gezwungen selber motorisiert zu sein. Da ich nicht Auto fahren möchte, fiel meine Wahl auf die Fahrzeugkategorie M (für Mofa oder auf Schweizerdeutsch eben "Töffli").
Selbst für diese einfache Motorfahrzeugprüfung habe ich drei Versuche gebraucht um die Führerscheinprüfung zu bestehen.

Nun bin ich in der Situation "Ich möchte jetzt eine Maschine zum Fahren kaufen". Ich habe davon aber absolut keine Ahnung.
Könnt ihr mir also mitteilen, worauf ich beim Erwerb eines Töfflis achten sollte? Ich habe in meinem Wohnquartier einen Velo- und Rollermechaniker, der auch Occasion-Töffli verkauft. Dort habe aber auch ich begriffen, dass der Laden überteuert ist. Der verlangt nämlich auch für Occasionen zwischen 1700-2500 CHF.
Inzwischen weiss ich, dass man für ca. 1000 CHF durchaus ein sehr gut "zwäges" Töffli finden kann.

Der Hauptgrund, dass ich nun selber auf ein motorisiertes Fahrzeug umsteigen will ist leider das Geld.
Für die Anschaffung eines auf hochdeutsch sogenannten "Motorfahrrads" liegt mir derzeit ein Budget von 800 bis maximal 1'000 CHF vor.

Daher stellen sich mir ein paar Fragen wie:

- Was gibt es heutzutage überhaupt noch für Marken/Typen die für Normalsterbliche käuflich sind? Bei mir fällt die Wahl ziemlich sicher auf eien Occasionsmaschine.

- Was muss man als blutiger Laie über die Töfflis allgemein wissen?

- Wie stelle ich es an, eine geeigente Maschine zu finden und was muss ich beim Kauf beachten? Der (vermutlich private) Verkäufer soll ja nicht wissen, dass ich selber keine Ahnung habe.
Also allgemein: Wie kommt man als Laie an ein finanziell faires und qualitativ gutes Occasionsangebot?

Freunde und Verwandte die sich auskennen habe ich leider keine. Die fahren alle Auto. :spassbremse:

Ich danke euch für euer Verständnis und hoffe, einige hilfreiche Antworten zu erhalten.
Rückfragen dürft ich natürlich immer anbringen. Vielleicht habe ich ja einige Details übersehen die für euch wichtig sind um mir zu helfen :moto2:

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von hoemknoebi » Sa 10. Mär 2018, 07:46

Moin

Erstmal herzliches Willkommen im Forum.

Teil doch bitte mal mit wie deine Wohnsituation ist bzw den Weg den du hauptsächlich mit dem Töffli befahren willst. Ist es steril oder eher flach das ist wichtig. Zudem kommt Willst du ein Handgeschaltenes Töffli, welche meistens viel Kraft haben und somit für steilere Gegenden geeignet sind je nach Übersetzung aber auch fürs Flachland, oder lieber ein sogenantes eingang Automatik Töffli, welches du wegen der heohen Übersetzung und der Fliiehkraftkupplung tendenziell im Flachland brauchst. Oder einen 2 Gang Automaten, der ähnlich ist wie ein handgeschaltener vom Einsatzgebiet her jedoch du nichts zu tun hast da er selber Schaltet.
Sachs Rixe 503 HG - restauriert
Honda Camino PA50 - restauriert(noch nicht fahrbereit)
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Kreidler Flory MF21 - lackiert / in Arbeit
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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von Puch Velux » Sa 10. Mär 2018, 08:33

Wilkommen im Forum erst mal :)

Vorne wegg, mit nem Budget von 800-1000.- solltest du sicher dabei sein.
Und das eigentlich auch auf allen Marken. Es gibt einfach gewisse Modelle die oben aufschwimmen mit dem Preis (meist HG Modelle)

In deiner Situation währe vermutlich ein Automat fast das gescheiteste. Da musst du dich nur auf den Verkehr und nicht noch auf das Schalten konzentrieren. Zumal sind diese auch billiger.

Wie vom Vorposter bereits erwähnt währe es gut zu wissen in was für Gebieten du vorhast zu fahren (Stadt, Hüglig, Flach, extrem Steil)
Dann können wir auch genäuere Modellvorschläge liefern.

Bei der Auswahl solltest du einfach mal schauen welche Töffli dir optisch gut gefallen. Dann ob Teile (offensichtlich) fehlen und halt das es nicht zu sehr verbastelt ist. Wenn du mal eine kleine Auswahl hast die dir gefallen würden kannst du auch bier Bilder hereinstellen und fragen was wir davon halten.

Einige Plattformen wo mann relativ gut Mofas findet ist z.B Ricardo.ch oder Tutti.ch

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von Bikeman » Sa 10. Mär 2018, 10:11

Sali
Das meiste haben die Vorposter gesagt. Du musst dich neu mit einem motorisierten Ding bewegen .. hast du dir ein E-bike auch überlegt? So ganz pragmatisch .. da musst du nichts studieren, sondern nur draufsitzen und losfahren. Keine Konzentration aufs Vehikel, sondern ‚nur‘ auf den Verkehr.

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » So 11. Mär 2018, 02:02

Hallo hoemknoebi, Puch Velux und Bikeman

Vorweg danke für die herzliche Begrüssung. :prost

Gerne werde ich eure Rückfragen beantworten:
hoemknoebi hat geschrieben:Teil doch bitte mal mit wie deine Wohnsituation ist bzw den Weg den du hauptsächlich mit dem Töffli befahren willst. Ist es steril oder eher flach das ist wichtig.
Wie du meinem Profil entnehmen kannst wohne ich in St. Gallen (ja, in der Stadt selbst). Diese hat nördlich und südlich zwei grosse Hügel und liegt eingebettet im Tal dazwischen (etwa so wie Davos nur ist die Stadt grösser und die Berge/Hügel kleiner).
Grösstenteils werde ich das Töffli vor allem in der Stadt brauchen. Alle 1-2 Wochen muss ich eine etwas weitere Strecke zurücklegen (ca. 50km).

Innerhalb der Stadt ist das Gelände relativ flach, auch wenn es ein paar Steigungen gibt. Die etwas weitere Strecke ist 1-2mal im Monat von St. Gallen nach Rapperswil SG am Zürichsee. Der schnellste Weg führt via St. Gallen-Herisau-Wattwil-Uznach-Rapperswil. Gerade die Wasserfluh zwischen Neckertal und Wattwil, sowie vor allem der Ricken zwischen Wattwil und Uznach sind nicht zu verachtende Hügel. Vielleicht kennt jemand von euch die Strecke aus eigener Erfahrung. Mit dem Zug sieht das immer so einfach aus, da der durch zwei Tunnel fährt.
Wenn das Töffli die Steigung nicht macht, lässt sich dieser Weg aber mit ein paar Kilometern Umweg umfahren. Priorität hat aber der Gebrauch in der Stadt und Umgebung.
hoemknoebi hat geschrieben:Zudem kommt Willst du ein Handgeschaltenes Töffli, welche meistens viel Kraft haben und somit für steilere Gegenden geeignet sind je nach Übersetzung aber auch fürs Flachland, oder lieber ein sogenantes eingang Automatik Töffli, welches du wegen der heohen Übersetzung und der Fliiehkraftkupplung tendenziell im Flachland brauchst. Oder einen 2 Gang Automaten, der ähnlich ist wie ein handgeschaltener vom Einsatzgebiet her jedoch du nichts zu tun hast da er selber Schaltet.
Handschaltung und Automatik kenne ich. Ich kenne mich aber mit der Technik die dahintersteckt nicht aus. Inwiefern ist ein HG-Töffli für Steigungen besser und was macht den Automaten im Flachland effizienter (ausser der Tatsache, dass man nicht schalten muss :thumbup )?
Zweigangautomat sagt mir gar nichts. Ist das ein Automat der auch Steigungen packt? Wenn ja, wäre es vermutlich das was ich suche.

Puch Velux hat geschrieben:Vorne wegg, mit nem Budget von 800-1000.- solltest du sicher dabei sein.
Und das eigentlich auch auf allen Marken. Es gibt einfach gewisse Modelle die oben aufschwimmen mit dem Preis (meist HG Modelle)
Ja, über das Budget habe ich mir lange Gedanken gemacht. Ich dachte auch, dass man damit etwas brauchbares bekommen sollte. Aber schön, dass das hier noch jemand bestätigen kann. Danke.
Wenn ich mir die Kleinanzeigen von Privatpersonen anschaue die ihr Töffli verkaufen wollen, dann sticht für mich klar heraus, dass Pony, Puch und Sachs die am meisten verbreiteten Marken sind, kannst du das so bestätigen? Für mich ist klar, dass mir ein Exot nichts bringt. Ein "Standardmodell" wo es auch viele Menschen mit Fachverständnis gibt scheint mir da wichtiger, vor allem wegen dem Mechaniker.

Puch Velux hat geschrieben:In deiner Situation währe vermutlich ein Automat fast das gescheiteste. Da musst du dich nur auf den Verkehr und nicht noch auf das Schalten konzentrieren. Zumal sind diese auch billiger.
Der Preis ist natürlich ein gutes Argument. Wie gesagt kenne ich mich da zu wenig aus. Wenn der Automat auch mal einen Hügel schafft (vielleicht wichtig, ich bin 1.85m gross und wiege etwas über 90kg) ist es für den niedrigeren Preis durchaus eine Option. Oder eben die oben genannten Zwei-Gang-Automaten, sofern das wirklich das ist was ich mir im Moment darunter vorstelle und sofern sie natürlich bezahlbar sind. :lol:
Puch Velux hat geschrieben:Wie vom Vorposter bereits erwähnt währe es gut zu wissen in was für Gebieten du vorhast zu fahren (Stadt, Hüglig, Flach, extrem Steil)
Dann können wir auch genäuere Modellvorschläge liefern.
Oben habe ich ja erwähnt wo ich wohne und wo ich regelmässig hin will. In deinen Schlagworten würde ich es persönlich als städtisches und hügeliges Gelände bezeichnen das ich oft befahren werde. So flach wie z.B. das Aargau oder Zürich ist es freilich nicht. Extrem steil sollte es aber auch nirgends sein, so wie ich die Strecken im Kopf habe.

Puch Velux hat geschrieben:Bei der Auswahl solltest du einfach mal schauen welche Töffli dir optisch gut gefallen. Dann ob Teile (offensichtlich) fehlen und halt das es nicht zu sehr verbastelt ist. Wenn du mal eine kleine Auswahl hast die dir gefallen würden kannst du auch bier Bilder hereinstellen und fragen was wir davon halten.
Optisch gefallen mir bei den oben eruierten verbreiteten Marken (Puch, Pony, Sachs) eigentlich alle. Ausserdem sind selbst bei den gleichen Marken teils die Modelle sehr unterschiedlich. Besonders angetan (rein optisch) haben es mir die Puch mit dem im Rahmen integrierten Tank. Vermutlich weil meine Mutter in ihrer Jugend selbst so eins gefahren ist und ich das als Kind 15 Jahre lang im Keller stehen sah.
Aber mir kommt das eigentlich nicht drauf an. Zumindest nicht prioritär.

Bikeman hat geschrieben:Das meiste haben die Vorposter gesagt. Du musst dich neu mit einem motorisierten Ding bewegen .. hast du dir ein E-bike auch überlegt? So ganz pragmatisch .. da musst du nichts studieren, sondern nur draufsitzen und losfahren. Keine Konzentration aufs Vehikel, sondern ‚nur‘ auf den Verkehr.
Überlegt habe ich mir das ja. Aber für die Dinger mit entsprechender Geschwindigkeit braucht man ja trotzdem einen Kategorie M Führerschein. Ausserdem habe ich bei den oben erwähnten 50km-Strecken vermutlich ein Problem mit der Reichweite der Elektrobatterie.


Es gibt aber einen Grund warum das Töffli für mich zukunftssicherer ist. Vielleicht ist das noch wichtig:
Am Anfang sicher noch nicht, da gehts erstmal darum Fahrpraxis zu sammeln und mit dem Fahrzeug vertraut zu werden. Aber mittelfristig möchte ich da auch mal einen Anhänger ranhängen können. Es ist im Sommer ziemlich doof mit einem Sack Holzkohle oder Gartenerde im Bus zu sitzen und einen Harass Bier für ein Grillfest von der Brauerei nach Hause zu tragen geht ganz schön in die Schultern (alles selbst erlebt). :lol:

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von Puch Velux » So 11. Mär 2018, 08:24

Mal zu den verschiedenen Getriebe Ausführungen:

Es gibt 2 Gang-Handschaltung, die sind vorallem bei Sammlern usw. Sehr beliebt, auch die meisten hier bevorzugen solche. Der Grosse vorteil hier ist dass sie meist sehr Robust sind. Also perfekt zum Frisieren.
Auch kann mann da selbst den Gang wählen. Dann Kann mann in dem Gang bleiben wo mann will und er dümpelt bei ner blöden Steigung die genau richtig steil ist nicht zwischen dem 1. Und 2. Gang herum wie es bei 2 Gang Automaten selten der fall ist.
Das gibt es bei sehr vielen Marken. Wurden aber seit 1970-80 das letzte mal gebaut. Danach wurden sie vom Stva verboten... :thumbdown: Hat denen nicht gepasst das mann mit gezogener Kupplung gäseln kann ;)

Dann gibt es Eingang Automaten
Z.B Puch Maxi S/N oder Piaggio Ciao.
Der grosse Vorteil hier: Die Technik ist sehr Simpel und bei schäden ist es dementsprechend Billig. Auch sind die sehr begehrt zum Frisieren da sie so viel aushalten. Nachteil hat nur einen Gang, in der Stadt wird es somit noch relativ gut gehen. Auch nach Rapperswil solltest du es schaffen. Die Strecke da ist ziemlich flach. Aber mit Anhänger wirds schon sehr schwierig. Da wird er schnell am Limit sein.

Dann gibts noch 2 Gang Automaten
Vorteile: Hat 2 Gänge, somit wenn er im 2. Nichtmehr mag schaltet er alleine runter und beim anfahren Schaltet er auch selbst vom 1. In den 2. Sprich kraft sollte er haben. Also bergfähigkeit gleich wie bei HG und ist Billig.
Gibts vorallem bei Sachs und Puch (Teils sind die Motoren innerlich prakisch gleich) aber es gibt die auch bei den neuen Pony und Tomos und noch bei Zündapp, Alpa Chopper und Kreidler wobei da die Ersatzteile Versorgung knapp ist.
Nachteile: Bei Tuning je nach Modell sehr Anfällig (Sachs 502 Saxonette, 503 Aal, 503 ADV, Puch ZA50) Ori halten sie aber solange du sie lieb behandelst. Sachs 503 Abl und AB sind hingegen ziemlich Robust.
Bei den Puch Motoren ist der ZA50 der teuerste in der Revision. Vorallem die Kupplungen sind sehr teuer. Bei Sachs eigentlich das selbe, nur sind da die Motoren zum kaufen sehr billig --> besorhst du da die Ersatzteile bist du relativ billig. Aber mach dir da keine Sorgen. Wenn du einen kaufst der gut in schuss ist halten die ewig. Anhänger geht da sicher gut und sie sind kräftig.

Sowas währe jetzt meine Empfehlung für dich. Als Alltags Mofa habe ich auch eines mit Sachs 503 Abl Motor. Hat mich bisher noch nie im Stich gelassen.

Dann gibt es noch Variomatic.
Prinzipp eigentlich sehr gut. Erfahrungsberichte habe ich selbst leider keine. Nur gibts das halt relativ selten. Piaggio Ciao und SI gibt es das teils und bei Peugeot, Honda hat glaub auch noch und das neue Bye Bike (sieht aber kacke aus)
Währe vieleicht schon was für dich. Auch kraft solltest du da haben. Mir fehlt aber die Erfahrung um genäueres zu sagen.


Und dann gibt es noch einige Exoten:
Halbautomaten (wie 2 Gang Automat, einfach kannst du noch einen Leergang hinein machen) abartig selten.
3 und 4 Gang Geschaltet, sind dann aber Kleinkrafträder und keine Mofas. Ist halt mit dem M nicht fahrbar.



Also für dich käme der 2 Gang Automat am ehsten in Frage. Wenn dir die Bauart von Puch Maxi am besten gefällt kommen so eigentlich gerade 2 Modelle in frage. Puch Maxi S2 und Puch Supermaxi LG2. Letzteres hat nen Kat. Sollte noch kräftiger sein. Aber das Getriebe ist Anfälliger als beim Normalen. Auch sind die Rahmen vom Supermaxi LG2 (welche unter Piaggio gebaut wurden) ziemlich Rost anfällig.
Also darum eher das Maxi S2.
Nur sind die relativ selten für unter 1000.-


Darum währen jetzt halt noch die Sachs 503 Automaten sofern dir die Optik dem Preis zuliebe etwas benachlässigen kannst. Vom Preis her solltest du da dabei sein. Mit Glück bekommst du da schon was fahrbares ab 500.-
Mit Gebläsekuhlung gibt es da Sachs 503 aal und abl. Die Abl sind die gängigeren und normal verheben die auch mehr als die aal.

Mit Fahrtwindkühlung gibts 503 AB und ADV. Haben etwas mehr kraft als die Gebläsegekühlten.

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Mo 12. Mär 2018, 00:30

Hallo Puch Velux

Danke für die detaillierten Infos. Das hilft mir schon enorm weiter.
Ich möchte aber klarstellen, dass ich persönlich am Tuning von Töfflis kein Interesse habe.
Mir geht es mehr um langfristige Zuverlässigkeit zu bezahlbaren Preisen.

Also eine Maschine die im Original-Bau zuverlässig eine Person (also mich) von A nach B bringt. :drive:
Puch Velux hat geschrieben:Es gibt 2 Gang-Handschaltung, die sind vorallem bei Sammlern usw. Sehr beliebt, auch die meisten hier bevorzugen solche. Der Grosse vorteil hier ist dass sie meist sehr Robust sind. Also perfekt zum Frisieren.
Auch kann mann da selbst den Gang wählen. Dann Kann mann in dem Gang bleiben wo mann will und er dümpelt bei ner blöden Steigung die genau richtig steil ist nicht zwischen dem 1. Und 2. Gang herum wie es bei 2 Gang Automaten selten der fall ist.
Das gibt es bei sehr vielen Marken. Wurden aber seit 1970-80 das letzte mal gebaut. Danach wurden sie vom Stva verboten... :thumbdown: Hat denen nicht gepasst das mann mit gezogener Kupplung gäseln kann
Ja, dann will ich den Liebhabern diese Sammlerstücke mal nicht vorenthalten. Ich glaube die Automaten oder 2-Gang-Automaten sind da tatsächlich besser für mich geeignet.
Aber in der Vergangenheit waren das wohl mal die "Standard-Töfflis" :mrgreen:


Beim restlichen Input von dir fallen mir vor allem folgende Dinge auf:

- Von der Power her vergleichst du die 2-Gang-Automaten mit Handgeschalteten Maschinen. Ausserdem hast du diese als "billig" (ich nehme das jetzt mal als "Preiswert" und nicht als "qualitativ billig". Damit werde ich mich jetzt ein wenig beschäftigen, mir kommt diese "Betriebsart" Preis/Leistungstechnisch zurzeit als sehr sympathisch rüber.

- Optisch gefallen mir Puch und Sachs (in dieser Reihenfolge) ebenfalls.

- Die Puch Maxi S2 ist deiner Aussage nach meist etwas teurer. Optisch aber sehr hübsch anzusehen. Dass die Sachs 503 eine gute Alltags-Maschine mit hoher Zuverlässigkeit sein soll, habe ich hier im Forum schon mehrmals gelesen. Wenn ich bei google nach Bildern einer Sachs 503 suche sehe ich auch sehr viele optisch ansprechende Maschinen. Für meinen Geschmack haben die beiden Modellen was.

Ich werde mir jetzt nicht in den nächsten zwei Wochen so ein Gefährt kaufen, sondern eher noch im Bekanntern- und Verwandtenkreis rumfragen, mir Anzeigen von privaten Verkäufern ansehen und bei Bedarf gerne mit Bildern hier im Forum nachfragen. Ich glaube für diese Hilfe eurerseits werde ich sehr dankbar sein.
Da ich nun in etwa weiss, was ich überhaupt will habe ich schon ein viel klareres Ziel im Kopf.

Wobei mir nun natürlich fragen kämen wie:

- Auf welche Dinge achtet man denn generell so, BEVOR man einen Kauf tätigt? Also wenn man jetzt z.B. die Chance hat ein solches Teil zu besichtigen. Klar, ich kann im Vorfeld euch fragen wenn ich eine ansprechende Anzeige finde. Aber aufgrund welcher Kriterien ihr dann eure Meinung bildet weiss ich dann ja trotzdem nicht :D

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von Bikeman » Mo 12. Mär 2018, 06:15

david92 hat geschrieben:Mir geht es mehr um langfristige Zuverlässigkeit zu bezahlbaren Preisen
.. Töfflifahren bedeutet auch Töfflischrauben .. :thumbup .. ich würde dir ein Ebike empfehlen (und das ist nicht ironisch gemeint, dein Einmal-im-Jahr-Reichweitenproblem verfängt nicht und den Führerazsweis dazu hast du ja schon)

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von addy33 » Mo 12. Mär 2018, 07:17

Bikeman.... er redet von kostengünstig.... ein elektrovelo dass occasion 1000 fr. Kostet und eine neue batterie für 1500fr. Braucht, welche alle 3-4 jahre wieder gewechselt werden muss,....

Klar. Das benzin kostet auch. Aber naja...

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Di 13. Mär 2018, 01:14

Bikeman hat geschrieben:Töfflifahren bedeutet auch Töfflischrauben .. :thumbup ..
Ich glaube du hast mich falsch verstanden.
Von wegen Schrauben sagen wir es mal so:

Ich hab zwar zwei linke Hände, alles was mechanisch bei einem Velo geht, werde ich bei einem Mofa wohl auch noch schaffen. Man muss es halt nur mal gelernt haben, das steht bei mir halt noch in der Zukunft.
Aber Sachen wie einfache Verbrauchsgegenstände auswechseln, das bin ich auch bereit zu lernen und selbst zu machen. Für einen Glühbirnenwechsel jedes Mal zum Mechaniker zu gehen wird sonst schnell mal teuer.

Am Motor rumzuschrauben ist laut Gesetz sowieso verboten, so wie ich das verstanden habe. Wie bereits erwähnt habe ich an Dingen wie Tuning etc. kein Interesse. Das ist schön für Menschen die das wirklich interessiert.

Ist doch beim Autofahren auch so: Praktisch jeder fährt so ein Ding aber nur die wenigsten haben wirklich Ahnung davon.
Grundlegende Dinge bin ich auch bereit zu lernen.


Dann zum E-Bike:
Da muss ich addy33 recht geben. Die Dinger sind in der Anschaffung teuer, dafür fallen selten Wartungen an. Wenn aber mal was kaputt geht, dass gehts richtig ins Geld. Klar ist ein E-Bike ökologischer (sofern man keinen Atomstrom zuhause hat und die Batterie wirklich jahrelang durchhält) als ein Zweitakter.

Ich bin aber über diese grundlegende Entscheidungsfindung schon hinaus. Grundsätzlich haben Zweitakt-Fahrzeuge auch irgendeinen altmodischen Charme der mir sehr sympathisch vorkommt. Heute geht es allgemein immer nur noch um "schneller, besser, billiger".

Klar ist ein grosses Ziel auch, dass die Fahrt so günstig wie möglich sein soll. Das ist aber keine freie Entscheidung von mir, weil ich geizig oder wirtschaftlich denke, sondern da mein derzeitiger Lohn keine grösseren Sprünge erlaubt (ich sags mal so, ich war eine Zeit lang arbeitslos und habe bisher neu nur eine 50% Anstellung. Was das an Geld bringt, kannst du dir plus minus selber ausrechnen).
Aber wenn ein 14-Jähriger mit seinem Taschengeld sowas stemmen kann, werde ich mit den Zweitaktern finanziell auch klar kommen.

Mir sind diese Fahrzeuge aber eben auch sehr sympathisch und gerade wenn man sich im Verkehr nicht vollkommen sicher fühlt ist so ein "Sicherheitsgefühl" auch immer gut um sich entsprechende Erfahrungen zu holen.
Vor 40 Jahren wäre ich vermutlich ein durchschnittlicher Autofahrer geworden, aber fahr heute mal mit dem Auto z.B. durch die Stadt Zürich :O.O

Und ich glaube, bei dem Verbrauch ist das Benzin nun wirklich bezahlbar (der Rest natürlich auch). Ich will ja keinen Tiger-Panzer fahren :lol:

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von gluglu81 » Di 13. Mär 2018, 12:29

Aufgrund deiner Daten brauchst du mindestens nen 2 Gang Automaten... für nen HG scheint mir dein Budget zu straff.
Ein Maxi oder Manet Korado mit E50 ist für deine bedürfnisse sicher nicht das richtige und ein Maxi S2A (mit ZA50 Motor bzw. 2 Gang Automatik) ist schon ziemlich teuer.
Sachs Breitwand wäre wohl kostentechnisch nicht verkehrt... Glaub 503 GTX ist die Bezeichnung.
Von Cilos oder "Exoten" wie Garelli rat ich dir ab.

Guck mal hier:
http://www.tutti.ch/stgallen?pe=800&q=mofa&sp=2

Original, ohne Tuning muss man, wenn mal alles sauber gemacht wurde, eigentlich sehr wenig techn. Kenntnisse haben.
Da passiert nicht viel was 2 Linke Hände nicht auch hinbekommen... ausser du hast Pech.

Ein Mofa ist hald eben immer noch etwas das ab und an ein wenig hingabe benötigt. Sei es auch nur weil einem die Zündkerze oder so ärgert.
Damit muss man immer rechnen.
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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Mi 14. Mär 2018, 00:39

Lieber gluglu81

Danke für dein Feedback.
Tatsächlich wurde mir der Zweigangautomat und der Name "Sachs 503" bereits mehrfach hier empfohlen.
Für diese Tipps bin ich sehr dankbar und ich bin mir inzwischen recht sicher, dass ich meine Bemühungen darauf konzentrieren werde.
In der Zwischenzeit konnte ich auch noch mit einem Bekannten sprechen. Der ist Logistiker und bereits über 40 Jahre alt und hat mir ein wenig von seiner "Töfflizeit" in den 90ern erzählt.

Das hat jedenfalls sehr gut getan, denn er meinte, dass er motortechnisch ebenfalls zwei Linke Hände hat und trotzdem 10 Jahre lang erfolgreich Mofa gefahren ist.

Dass so eine Maschine etwas Zuwendung sprich Pflege braucht ist klar. Das braucht jeder Traktor bei einem Bauern und jede Kettensäge bei einem Förster auch.
Wie gesagt bin ich auch motiviert mir dementsprechend etwas Wissen anzueignen.

Schlussendlich ist jedes Fahrzeug von Menschen gebaut, also nicht perfekt :hi:

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Do 22. Mär 2018, 23:12

Hey Leute,

Ihr habt mir netterweise hier im Thread angeboten, dass ich euch mit Bildern befragen darf wenn ich die Chance habe ein Mofa zu kaufen.
Dafür danke ich euch und ich möchte diese Hilfe gerne in Anspruch nehmen.

Da ich dafür keinen Extra-Thread eröffnen wollte mache ich das mal hier. Ich hoffe das ist okay.

Und zwar habe ich zwei Anzeigen gesehen deren Angebote mich sehr reizen würden.
Natürlich werde ich mir das Fahrzeug auch persönlich ansehen gehen, bevor ich es kaufe.
Aber wenn natürlich bei einem (oder beiden) von vorneherein abgeraten wird, kann ich das auch lassen. Der Weg zur Besichtigung kostet ja auch Geld.


1.)
Beim ersten Angebot handelt es sich um eine Puch Maxi S.
Laut dem Händler (professionell) ist es ein Neu-aufgebautes Mofa.
Im Inserat ist vermerkt, dass es 2-Gang-Automat ist. Der Preis ist natürlich wesentlich höher als beim zweiten Angebot. Und auch optisch gefällt mir persönlich das zweite besser.

Bild


2.) Hier handelt es sich laut Inserat um ein "Pony Sport" mit einem Sachs 503 Motor.
Das Fahrzeug wurde vor 10 Jahren neu aufgebaut und jetzt (vor dem Verkauf) restauriert. Im Inserat steht "ab MFK".
Dieses Mofa ist von einer Privatperson.

Bild

Bild


Mehr Infos habe ich derzeit leider auch noch nicht. Ich müsste die Mofas dafür besichtigen.
Bevor ich mir den Aufwand mache das zu tun möchte ich aber euren "Ersteindruck" berücksichtigen.

Für jegliche (fachmännischen) Rückmeldungen bin ich sehr dankbar :mrgreen: :hilfe
Dateianhänge
3.jpg
3.jpg (65.55 KiB) 1993 mal betrachtet
mofa-sachs-pony-sport.jpg
mofa-sachs-pony-sport.jpg (181.73 KiB) 1993 mal betrachtet
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Maxi_S_Occasion.JPG (132.05 KiB) 1993 mal betrachtet

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von gluglu81 » Do 22. Mär 2018, 23:42

Beide machen nen guten Eindruck.
Aber beim Maxi wär ein Foto von der anderen Seite noch interessant.

Vorweg, beim Mofa gibt es keine MFK.
Mit oder ohne Ausweis ist da die Frage, aber dies ist auch nur ne Formsache nzw. ne Frage von knapp 90.-Fr.

Ansonsten zählt ausschliesslich der Zustand und der lässt sich anhand von Fotos nur sehr beschränkt beurteilen.


Was kosten die 2 den?
Das Maxi hst den besseren Werterhalt, aber das Sachs ist stabiler.
Die Dinger nannten wir Buuretöffli. Hässlich, doof zum frisieren aber fuhren jeden Berg hoch.
Hald ein Arbeitstier wenn nichts verbastelt wurde.
Maxis sind da anfälliger.

Ich würd in deinem Sinne das Sachs bevorzogen.
...aber der Preis muss stimmen.

VP real geschätzt fürs Maxi 1600.-
Das Sachs etwa die hälfte.
BildBildBildBildBildBild

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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Do 22. Mär 2018, 23:56

Ja das mit der MFK weiss ich auch. Es geht vermutlich darum, dass der Sachs beim Mechaniker auf Vordermann gebracht wurde.
Fahrzeugausweis ist bei Beiden vorhanden.

Mit dem Preis liegst du (fast) goldrichtig.
Das Maxi 1700.- CHF, das Pony 800.- CHF. :thumbup

Und wie gesagt, ich bevorzuge auch das Pony mit Sachs Motor 8)


PS: Achja vom Maxi habe ich leider kein Foto von der anderen Seite. Da gab der Händler im Inserat nur eins her.
Wie gesagt habe ich bisher keines der Fahrzeuge besichtigt.

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david92
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Re: Umstieg von Velo auf Motor

Beitrag von david92 » Di 1. Mai 2018, 14:12

So, jetzt ist ja doch einige Zeit ins Land gezogen.
Da ich von euch hier so tatkräftig unterstützt wurde möchte ich euch auch gerne mitteilen, wie es mir nun so geht bzw. was sich verändert hat. :prost

Seit ein paar Wochen fahre ich nun tatsächlich schon mit einem Mofa durch die Gegend und das herrliche Wetter seit Anfang April sorgt natürlich dafür, dass es auch bei "Pflichtfahrten" Spass macht und nicht nur bei Ausflügen in der Freizeit.

Die von mir gezeigten Mofas von Interesse habe ich beide besichtigt, für mich war aber klar, dass es der Puch Maxi eher nicht werden würde. Am Ende habe ich mich für das oben gezeigte schwarze "Buuretöffli" entschieden (gluglu81 nannte es liebevoll so und mir passt die Bezeichnung irgendwie :lol: ).
Dabei handelt es sich um ein Pony 503 GTX. Erstaunt war ich beim ersten Mal Benzin (1:50 Gemisch) einfüllen. Der Tank ist riiiiieesig. Den fast vollen 5-Liter Kanister (4.6 Liter Benzin plus entsprechend Öl) hat der Tank bis auf einen kleinen Rest komplett in sich aufgenommen.

Leider musste man doch noch zwei Dinge machen lassen. Das Tretlager musste ersetzt werden und die Elektrik war ein Gebastel und hat nicht richtig funktioniert (nur vorne Licht und Kurzschluss ging gar nicht).
Daher konnte ich beim Verkäufer den Preis auch um den Betrag runterhandeln, den diese kleine Reparatur gekostet hat. Er wollte das selber nicht mehr machen lassen, hat es aber so quasi selber bezahlt.

Lange Rede kurzer Sinn: Das Teil läuft jetzt wie geschmiert und die "längste" Testfahrt vom Zürichsee nach Hause hat sie gut bestanden. Mein Hintern wegen dem harten Sattel eher weniger, aber egal :thumbup
Bikeman hat geschrieben:Töfflifahren bedeutet auch Töfflischrauben .. :thumbup ..
Dem muss ich zustimmen. Nicht wegen jedem kleinen Problemchen kann man zu einem Mechaniker rennen. Entweder wird das mit der Zeit zu teuer oder man hat das Problem unterwegs wo die nächste Hilfe zu weit weg ist.
Daher lerne ich solche Unterhaltsarbeiten und kleine Pannenreparaturen fortlaufend. Ein Kollege von mir der früher selbst viel gefahren ist zeigt mir nach und nach ein paar Dinge.
Die Tretkette musste ich z.B. schon mal wechseln. Das war nun wirklich kein Problem, auch wenn es nur "etwas kleines" war.
Man muss es halt einmal gezeigt bekommen, dann klappt das mit der Zeit auch.

Ich bin auf jeden Fall überzeugt mich für die richtige Fortbewegungsmethode entschieden zu haben. Einen sehr guten Anhänger für einen günstigen Preis konnte ich ebenfalls organisieren. Fehlt nur noch eine Anhänger-Kupplung.
Zur Zeit sammle ich aber vor allem Fahrpraxis, die man in unserem Stadt-Verkehrschaos auch braucht und auch recht gut bekommt. Da das aber auch anstrengend ist fahre ich bei schönem Wetter gerne in Richtung Appenzeller-Land, auf dem Land hat man die Strasse grösstenteils für sich.

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